Rezension

Das Bankengeheimnis und weitere Gründe für die Neutralität

Asterix 16: Asterix bei den Schweizern - René Goscinny, Albert Uderzo

Asterix 16: Asterix bei den Schweizern
von René Goscinny Albert Uderzo

Bewertet mit 5 Sternen

Also man kann mir ja alles vorwerfen, aber sicherlich nicht, dass ich nicht Wort halte. Nun habe ich bereits den dritten Band der Asterix-Comics gelesen. Also nicht Band 3, sondern den für mich dritten Band.
Nun geht es also mit Asterix in die Schweiz. Die Geschichte, die den Stein ins Rollen bringt, hat mir wirklich gut gefallen. Ohne zu viel zu sagen: Asterix und Obelix müssen in die Schweizer Berge reisen, um ein Edelweiß zu finden, welches Miraculix braucht, um einen Heiltrank zu brauen.
Auch dieses Buch ist wieder gespickt mit dem Humor, den ich in der Zwischenzeit wirklich lieben gelernt habe: Die Mischung aus oberflächlichem sofort erkennbarem Humor und den ein wenig versteckten Spitzen ist einfach einmalig. Besonders der „Jodelverein“ hat mich einfach umgehauen. Ich habe das Buch abends im Bett gelesen und habe meine Frau geweckt durch mein Lachen. Ich denke mehr muss ich auch nicht sagen.
In diesen Büchern von Charakterentwicklungen zu sprechen, ist natürlich nicht so einfach, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus. Man kehrt einfach heim zu Menschen, die man kennengelernt hat und nicht mehr so einfach missen möchte.
Ein besonders guter Punkt in diesem Band ist in meinen Augen, dass wir hier wirklich eine gelungene Verschmelzung von heutigen Klischees und dem im Comic vorhandenen Zeitbild.

Fazit:

Auch diesen Band habe ich wirklich genossen. Damit ich aber auch mal wieder über “normale” Literatur berichten kann, muss ich wohl noch ein wenig in meinem anderen Buch weiterlesen.