Rezension

Das Buch beginnt im Prolog mit dem Fertigmachen Leilas für eine Pressekonferenz und steigt dann mit einer Rückblende in die Geschichte ein.

Traumgespinst - Susanne Czuba-Konrad

Traumgespinst
von Susanne Czuba-Konrad

Ein sehr emotionaler, gefühlvoller und tiefgründiger Roman, der mich noch lange beschäftigen wird.

Schweitzerhaus Verlag

Die Autorin

Susanne Czuba-Konrad wurde 1965 in Bonn geboren und studierte Deutsch und Geschichte auf Gymnasiallehramt in Konstanz und Frankfurt am Main. In den folgenden Jahren promoviert sie und beginnt ihr Referendariat in Frankfurt. Sie arbeitet unter anderem in der Erwachsenenbildung, leitet Workshops mit interkulturellem Schwerpunkt und im Bereich literarische Praxis. Unterdessen wirkt sie bei Autorenvereinigungen, Organisationen von Literaturveranstaltungen und Lesungen mit.

Inhalt

Die 16jährige Leila flüchtet sich immer häufiger in ihre Fantasiewelt. Dann kann sie an nichts anderes mehr denken. Als ihre Eltern nicht mehr weiterwissen, schicken sie Leila zu ihrer Tante Millie. Darüber ist sie sehr froh, denn so kann sie endlich ihrer älteren Schwester und deren Freund Karsten entfliehen. Als sie dann jedoch den Pflegesohn einer Freundin von Tante Millie kennenlernt, den schwierigen Vincent, ist es um sie geschehen. Sie entwickelt leidenschaftliche Gefühle für den verhaltensauffälligen Jungen, dessen Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen. Auch Vincent fühlt sich zu ihr hingezogen, kann jedoch nicht aus seiner Haut. So gibt es einige unschöne Zusammenstöße mit Millie, die Leila den Kontakt zu ihm untersagt. Doch Leila kann nicht anders. Dann geschieht ein tragischer Unfall, den Vincent mitverschuldet… Dafür muss er ins Gefängnis und Leila zurück zu ihren Eltern. Bei einem Praktikum in einer Redaktion, beginnt sie sich für den Journalismus zu interessieren. Einige Jahre vergehen, in welchen sie Vincent versucht zu vergessen. Währenddessen lernt sie den einfühlsamen Rolf kennen, der ihr einen würdigen Ehemann bietet. Alles scheint perfekt zu sein. Doch Leila kann Vincent einfach nicht vergessen..

Fazit

Das Buch beginnt im Prolog mit dem Fertigmachen Leilas für eine Pressekonferenz und steigt dann mit einer Rückblende in die Geschichte ein. Das finde ich sehr gut gelungen, denn so erfährt der Leser etwas über die Vergangenheit Leilas. Gerade die aufgeschriebene Erzählung von der Prinzessin und dem Graf, welche von Leilas Lehrerin vor der Klasse vorgetragen wird, ist sehr bewegend und spielt im Buch eine wichtige Rolle und symbolisiert ein wenig Leilas Beziehung zu Vincent, jedoch so erträumt, wie Leila sie sich vorstellt.

Leilas Verhältnis zu Vincent ist der Hauptstrang im Buch und zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman. Immer wieder taucht er in ihrem Leben auf und wirbelt alles durcheinander. Die Gefühle, die Leila für Vincent hat, sind so stark, dass sie sogar ein Doppelleben führt.

Ein sehr emotionaler, gefühlvoller und tiefgründiger Roman, der mich noch lange beschäftigen wird. 

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