Rezension

Das Buch enttäuschte

Abgrundtiefer Hass -

Abgrundtiefer Hass
von Helene Falk

Das Cover und der Titel versprechen mehr als der Inhalt halten kann

Ein Kind verschwindet beim Einkaufen. Der zufällig anwesende Hauptkommissar kann den fünfjährigen Yanis zusammen mit der Mutter über seine Kinderuhr, die über GPS verfügt, orten. Er wird in einem Brunnen gefunden, in dem ebenfalls ein sehr altes Kinderskelett gefunden wird.
Da Yanis spricht nicht mehr spricht und nur einen schwarzen Vogel zeichnet, zieht Hauptkommissar Kohonen die Psychologin Sofia Eriksson hinzu.

Wer ist dieser schwarze Vogel? Steht er im Zusammenhang mit dem Verschwinden eines weiteren Jungen?

Der Krimi ist nett. Doch irgendwie holt er mich nicht richtig ab. Es gibt viele Wiederholungen in Bezug auf ein ehemaliges Trauma bei Hauptkommissar Kohonen, einen Autounfall, aber auch bei der aktuellen Handlung. Das erschwert das Lesen. Zwischendurch erwischte ich mich dabei, dass ich dachte: Nicht schoon wieder.

Es wird aus zwei Perspektiven erzählt. Der Gegenwart und den Tagebucheintragungen des verstorbenen Jungen, dessen Skelett Jahrzehnte später in dem Brunnen gefunden wird. Obwohl er als reif beschrieben wird, wirkt der erwachsene Erzählstil auf mich unglaubwürdig.

Das Ende ist plausibel. Allerdings kommt es überstürzt daher, als müsste man es dem Leser nun überstülpen, damit das Buch endlich zu einem Ende kommt.