Rezension

Das Buch hat mich sehr begeistert

Wir hofften auf bessere Zeiten - Erin Bartels

Wir hofften auf bessere Zeiten
von Erin Bartels

Bewertet mit 5 Sternen

Beeindruckender Debütroman

Inhalt übernommen:

Es ist eine seltsame Bitte, mit der ein alter Mann an die Reporterin Elizabeth Balsam herantritt: Sie soll einer Verwandten, von der sie noch nie gehört hat, eine alte Kamera und eine Schachtel Fotos überbringen. Elizabeth ist wenig begeistert. Doch dann wird ihr überraschend gekündigt und sie hat plötzlich jede Menge Zeit. Im 150 Jahre alten Farmhaus ihrer Großtante Nora stößt Elizabeth auf eine Reihe rätselhafter Gegenstände. Welche dunklen Geheimnisse verbergen sich im Leben von Mary Balsam, ihrer Vorfahrin, die während des amerikanischen Bürgerkriegs allein auf dieser Farm zurechtkommen musste? Und warum will Nora ihr nichts über sich selbst und ihre mutige Entscheidung, in den 1960ern einen Schwarzen zu heiraten, erzählen? Je tiefer Elizabeth gräbt, desto bewusster wird ihr, welch ein Schatz in ihrer Familiengeschichte lauert - und dass die Entscheidungen ihrer Vorfahrinnen bis heute Auswirkungen haben ...

Meine Meinung:

In ihrem Debütroman hat die Autorin ein Bild der amerikanischen Geschichte über mehrere Jahrhunderte hinweg gezeichnet.
Die im Mittelpunkt stehenden Protagonistinnen eint die Tatsache, dass sie versuchen, sich über die jeweils gültigen gesellschaftlichen Normen hinwegzusetzen. Ich habe die Frauen für ihren Mut sehr bewundert.
Von der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs bis heute reicht dabei der gespannte Bogen. Ich muss leider feststellen, dass die Konflikte und Benachteiligungen der farbigen Bevölkerung,zwar weniger geworden sind, aber in einigen Bereichen immer noch andauern.
Obwohl die Geschichte einem beim Lesen einiges abverlangt, vor allen Dingen die ständigen Zeitwechsel und die vielen Personen,verlangten äußerste Konzentration,habe ich die Geschichte mit großer Begeisterung verfolgt.
Obwohl es sich um ein ernstes Thema handelt,gelingt es der Autorin ,auch eine gewisse Leichtigkeit einfließen zu lassen.Sie nimmt sich auch viel Zeit, die einzelnen Personen darzustellen und sie dem Leser dadurch sehr nahe zu bringen.

Fazit:

Ein Debütroman , der zu großer Hoffnung berechtigt. Ich werde die Autorin jedenfalls im Auge behalten.
Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung: Wegen der Vielzahl der vorkommenden Personen und der drei Zeitebenen, wäre ein Namensverzeichnis hilfreich gewesen.