Rezension

Das Buch ist unheimlich witzig, aber es hat sich schrecklich gezogen

Tiger Soul -

Tiger Soul
von G. A. Aiken

Bewertet mit 2.5 Sternen

Finn Malone ist stolz darauf ein Tiger-Gestaltwandler zu sein und entstammt einer langen und legendären Ahnenreihe. Seine Brüder und er retten eine Gruppe Honigdachs-Weibchen bei einem Kampf und plötzlich steht sein Leben Kopf. Die Frauen sind einfach nur seltsam und nervig und irre und eine von ihnen will er trotzdem unbedingt beschützen.

 

 

Es fällt mir wirklich schwer diese Rezension zu verfassen, weil es mir das Buch echt nicht leicht gemacht hat. Ich saß zwei Wochen daran und wer mich kennt, weiß, wie ungewöhnlich das ist. Das lag nicht daran, dass das Buch schlecht gewesen wäre, aber mir kam es einfach nicht entgegen.

 

Es geht um eine Gruppe Honigdachs-Gestaltwandlerinnen, die zum einen professionell Basketball spielen – in der Liga der Übernatürlichen – und zum anderen gewisse Aufträge übernehmen, bei denen sie Köpfe einschlagen und Dinge in die Luft jagen. Doch bei ihrem letzten Auftrag ging etwas gewaltig schief und die Frauen wollen wissen, wem sie dafür die Hölle heißmachen müssen.

 

Finn und seine Tigerbrüder können Honigdachse eigentlich überhaupt nicht leiden – und die Mädels genauso wenig, nur werden sie sie irgendwie nicht mehr los. Sie brauchen ihre Hilfe, um herauszufinden, wie ihr Vater starb.

 

Es werden so viele Baustellen in diesem Buch aufgemacht, dass ich regelmäßig komplett den Überblick verloren habe. Warum wurden die Mädels am Anfang angegriffen? Wer steckt dahinter? Das weiß ich auch am Ende noch nicht – oder ist es einfach nur in den vielen Handlungssträngen untergegangen?

Viele „Nebencharaktere“ kommen ebenfalls zu Wort, auch wenn ihr einziger Job manchmal ist, ihre Sichtweise auf eine bestimmte Szene beizusteuern und danach hört und sieht man sie nie wieder. Das trägt ebenfalls zur Verwirrung bei.

 

Was ich mochte, war der Witz. Es gibt viele lustige Momente dank der Honigdachs-Frauen, die einfach unheimlich speziell sind. Auch die Dynamik unter den Jungs ist regelmäßig echt witzig – auch eben wegen der Art Gestaltwandler, die sie sind. Sie reagieren manchmal einfach typisch Katze.

 

 

Fazit: Der Witz hat mich bei der Stange gehalten, aber die Handlung bestand aus so vielen Handlungssträngen, die teilweise aus dem Nichts kamen und genauso schnell wieder verschwanden, dass ich echt Probleme hatte, dem Buch zu folgen.

 

Ich mochte die Charaktere – eben weil sie so witzig waren – aber bei vielen fehlte mir die Unterfütterung. Die Liebesgeschichte empfand ich als sehr abrupt, das hat sich für mich nicht wirklich nachvollziehbar entwickelt, sondern war ganz plötzlich da.

 

Insgesamt fand ich das Buch echt witzig, aber es hat sich leider echt gezogen und ich habe total den Überblick über die vielen Handlungsstränge verloren, deswegen kann ich ihm nicht mehr als 2,5 Sterne geben.