Rezension

Das Buch konnte mich nicht in seinen Bann ziehen

Der Bann - Stephen L. Jones

Der Bann
von Stephen L. Jones

Bewertet mit 2.5 Sternen

Seit fünf Generationen werden die Frauen in Hannah Wildes Blutlinie von einem Mann namens Jakab verfolgt. Dieser ist Teil einer alten ungarischen Legende. Nachdem er sie und ihre Familie gefunden hat, flüchtet sie mit ihrem schwer verletzten Mann Nate und ihrer neunjährigen Tochter Leah nach Llyn Gwyr, einer einsamen Hütte in den walisischen Bergen. Während der Verfolger immer näher kommt, begreift sie, dass sie den Fluch, der auf ihrer Familie lastet, brechen muss. Doch sie kann niemandem trauen, nicht einmal den Menschen, die ihr nahe stehen.

Die Geschichte springt zwischen verschiedenen Zeitebenen, von 1873 bis heute, und verschieden Orten hin und her. So erfährt der Leser nach und nach, was hinter dem Fluch steckt und warum Hannahs Familie verfolgt wird.

Die vielen Zeitsprünge und Ortswechsel sind wichtig um die Hintergründe des Fluchs zu verstehen, doch leider führen sie auch dazu, dass nicht so richtig Spannung aufkommen mag und die Geschichte sich stellenweise ein wenig zieht. Außerdem sorgen sie zwischenzeitlich ein wenig für Verwirrung, da man die Geschehnisse und die vorgestellten Personen nicht immer sofort in Einklang mit der Handlung bringen kann. Als es auf das Finale zuging, wurde es doch noch spannend und ich konnte nicht aufhören, bis ich wusste, ob Hannah es schafft, Jakab zu töten und das Leben ihrer Tochter zu retten.

Alles in allem konnte mich das Buch nicht so richtig in seinen Bann ziehen. Für einen Thriller, oder besser Mysterythriller, fehlte es mir ein wenig an Spannung.