Rezension

Das Debüt des Autors überzeugt mit einer fesselnden Kriminalgeschichte im Tecklenburger Land! Lokalkolorit trifft auf Ermittlungsarbeit!

Tod an der Lehmkuhle -

Tod an der Lehmkuhle
von Friedrich Schönhoff

Bewertet mit 5 Sternen

Hartnäckiges KommissarInnen-Duo löst einen unfassbaren Fall! Geradlinig, spannend, Ermittlungen zum Mitermitteln! ;-)

Mit „Tod an der Lehmkuhle“ entführt uns der Autor, der mit diesem Krimi sein schriftstellerisches Debüt gibt, in seine Heimat, das Tecklenburger Land, nach Westerkappeln, Ibbenbüren und Münster in Westfalen.

Die Geschichte, die er hier ersonnen hat, überzeugt mit einem geradlinigen Schreibstil, die ein flüssiges Lesen ermöglicht. Eben das ist auch nötig, denn man möchte das Buch, einmal in die Geschichte eingetaucht, nicht mehr aus der Hand legen. ;-)

Aber erstmal zum Fall: da wird an einem kleinen, nahe Westerkappeln gelegenen Waldsee, der „Lehmkuhle“, die Leiche einer jungen Frau gefunden, unweit eines alten Gutes, auf dem sich eine von der katholischen Kirche abgespaltene Glaubensgemeinschaft namens „Die Büßer Gottes“ ihr geistiges Zentrum geschaffen hat.

Die Kommissarin Julia Degraf und Kommissar Matthias Brockmann nehmen in Zusammenarbeit mit einem Team aus KollegInnen die Ermittlungen auf, im Laufe derer sich mehrere Verdächtige herauskristallisieren. Als LeserIn tappt man herrlich im Dunkel(n) (des Waldes) ;-), verdächtigt mal diesen, mal jene, schlägt ob der Ereignisse manchmal die Hände über dem Kopf zusammen, fühlt sich aber stets bestens unterhalten.

Die Personenbeschreibungen nicht nur der Protagonisten, sondern auch und gerade der Antagonisten, sind nicht zu detailverliebt, aber detailliert genug, dass man meint, diese vor sich zu sehen. Ebenso gut gefallen mir die Ortsbeschreibungen, denn sie machen es möglich, sich mit den Kommissaren durch die Orte, den Wald, den Gutshof etc. zu bewegen, eben so, als sei man an ihrer Seite.  

Summa summarum möchte ich für diesen Krimi mit Lokalkolorit meine 5-Sterne-Empfehlung aussprechen, denn dieser Krimi hat mich, wie ich oben schon genauer beschrieben habe, bestens unterhalten. Und er bleibt lange im Kopf, mehr sei dazu nicht verraten. ;-)