Rezension

Das Ende des Buches kam mir dann doch sehr gelegen

Das Ende von Eden
von Stephen Amidon

Bewertet mit 3 Sternen

„Das Ende von Eden“ ist das Ende des Lebens einer jungen Frau Namens Eden (wenn man sonst eher an das Ende einer friedlichen Vorstadt denkt). Aber auch dies ist in diesem Buch der Fall und daher durch den Autoren sehr gut in eine Doppeldeutigkeit gebracht.

Die junge Frau wird tot in ihrem Wohnhaus gefunden und verdächtigt werden die drei Teenager im selbigen Alter, Hannah, Jack und Christopher. Alle aus gutem Hause und gingen mit Eden auf die gleiche Schule.

Das Buch spielt innerhalb von wenigen Tagen und gibt uns Einblicke in die Sichtweise der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten und zweier weiterer Personen.

Die emotionale Tiefe und das gegenseitige Verdächtigen steht dabei im Vordergrund. Niemand will sein Kind als Verdächtigen sehen, doch schnell ist es auch Christopher mit seinem ausländischen Hintergrund, der verdächtigt wird. Aber auch auf Jack wird mit dem Finger gezeigt, denn Gerüchte besagen das er in der Vergangenheit bereits übergriffig gegenüber einem Mädchen geworden ist. Alle drei Kids sagen aus, dass Sie Eden zuletzt lebend gesehen haben, aber wer ist dann der Mörder der drei?

Die Geschichte wird aus den folgenden Sichtweisen erzählt:

Danielle Perry: Mutter der ermordeten Eden

Patrick Noone: Zeuge, der mitten in der Nacht etwas Merkwürdiges gesehen hat und selbst eine Tochter mit Anfang 20 an Drogen verloren hat

Celia Parrish: Mutter von Jack

Alice Hill: Stiefmutter von Hannah

Michel Mahoun: Vater von Christopher

Wie die Kinder, haben auch die Eltern ihre Geheimnisse. So erzählt das Buch von einem Mord und wie die Geschehnisse nach und nach ans Tageslicht kommen, aber zugleich erfahren wir von den Dramen im Verborgenen. Patrick der seine tote Tochter sieht und seine Probleme im Alkohol versänkt, Alice welche als „Mutter“ nicht ernst genommen wird und eine Affäre steht zwischen den zwei Personen oben im Raum.

Innerhalb der Story schwankt der Leser zwischen Trauer und Wut, zwischen Verständnis und Kopfschütteln. Auch wenn die Kapitel mit Namen versehen war, viel es mir echt schwer den Sprung innerhalb der Kapitel nachzuvollziehen. Es gibt den Gedankengang von Alice, die alleine in der Küche steht und ohne ersichtlichen optischen Abschnitt sitzt sie im nächsten Moment im Café und spricht dort mit Celia. Diese Sprünge innerhalb einer Person ist so oft, dass ich oftmals zurückblättern musste um zu verstehen, wo der Bruch ist um dann den Wechsel vom Gedankengang zum Dialog zu schaffen und dann noch zu verstehen wer nun die zweite Person ist.

Mich konnte die Geschichte leider nicht vollends überzeugen und leider war zu offensichtlich, wer hinter der Tat stand. Zudem die Sprünge, welche das Lesevergnügen sehr stark runtergeschraubt hat.