Rezension

Das fulminate Ende der "Jahrhundertwind"-Trilogie

Bella Clara. - Petra Durst-Benning

Bella Clara.
von Petra Durst-Benning

Bewertet mit 5 Sternen

Mit „Bella Clara“ endet die „Jahrhundertwind-Trilogie“ um die Freundinnen Josefine, Isabelle und eben Clara.

Es ist nicht nötig, die beiden anderen Bücher, „Solange die Welt noch schläft“ (Bd. 1) und „Die Champagnerkönigin“ (Bd.2) zu kennen, da jeder der drei Roman für sich allein stehen kann. Hilfreich ist es trotzdem.

Dieses Buch ist Clara und allen jenen Frauen gewidmet, die sich von ihren gewalttätigen Männern trennen und sich scheiden ließen. In dieser Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) ist eine Scheidung nur unter schwierigsten Bedingungen möglich. Clara verleiert alles, ihre Kinder, ihr Erbe und ihre Reputation. Die Berliner Gesellschaft ächtete sie.

Weit weg von Berlin, nämlich am Bodensee baut sie sich eine neue Existenz auf.

Petra Durst-Benning schildert den Werdegang von der ersten Creme bis zur Schönheitsfabrik ausführlich und spannend. Sie entführt uns in die Welt der Düfte und Cremes.

Die Autorin erzählt eine Geschichte, die ein bisschen an die Gründung von „Marbert“ von Margarethe Sendler und Bertha Roeber erinnert. Auch ein bisserl Elizabeth Arden ist darin verpackt.. Dennoch versprüht der Roman „ein abgerundetes Bouquet“ wie es in einem gut komponiertem Parfum sein soll.

Alles in allem ein sehr kurzweiliges Buch mit gut recherchiertem Hintergrundwissen – empfehlenswert!