Rezension

Das Gegenteil von hochwertiger Thriller Literatur ist die Domäne des Autors

Parceval - Spiel mit dem Feuer - Chris Landow

Parceval - Spiel mit dem Feuer
von Chris Landow

Bewertet mit 2 Sternen

Parceval zum Dritten.
Ja ja, ist schon klar; es geht um seine Schwester Birgit und Nichte Miray. Sie sind vermisst – wurden wahrscheinlich vom IS in Afghanistan verschleppt. Er will sich mit dem Gouverneur Majib „unterhalten“, in dessen Provinz Parceval die beiden Frauen vermutet.

Die Elbphilharmonie in Hamburg wird während eines Konzerts von Duzenden IS-Kriegern, eigentlich alles Terroristen überfallen. Der OberIS Walau, richtig ein Deutscher, stellt Forderungen und lässt ein paar Geiseln töten. Nicht gerechnet hat er mit Parceval, der sich „zufällig“ in der Elbphilharmonie aufhält. „Olympus has fallen“ hatte Landow dabei sicher im Kopf.

Dramaturgie routiniert aufgebaut, rasanter, recht einfacher Schreibstil. Plattitüden gefällig: „Die Würfel sind gefallen, die Dinge waren in Bewegung“, „…das Beste aus Allem machen.“

Das einzig bemerkenswerte ist der ambivalente Charakter von Parceval. Auf der einen Seite trägt er die Einkaufstaschen von alten Damen und auf der anderen Seite eiskalter Killer.

Das Gegenteil von hochwertiger Thriller Literatur ist die Domäne des Autors. Das ist nicht negativ gemeint. Wo immer es Käufer/Leser gibt, sind solche Bücher gerechtfertigt.

Parceval 4 wartet bereits auf seine Leser.