Rezension

Das gute Kind

Das gute Kind
von Helge Thielking

Bewertet mit 5 Sternen

Bremen: Die 39-jährige Kriminalkommissarin Femke Sundermann ist vom Dienst suspendiert worden und hat sich nach Neuharlingersiel zurückgezogen. Sie muss ein schweres Trauma verarbeiten. Gerade in dieser Situation steht plötzlich eine junge Frau vor ihrer Haustür und behauptet, die totgeglaubte Tochter von Femkes bester Freundin Anja zu sein, die vor 18 Jahren ermordet wurde. Was ist damals wirklich passiert, und sagt die junge Frau die Wahrheit? Femke rollt den alten Kriminalfall von damals wieder auf und macht sich nicht nur Freunde damit...

Mein Leseeindruck:

Ich bin ehrlich gesagt ohne große Erwartungen an diesen Kriminalroman gegangen, da mir der Autor bisher unbekannt war und ich von dem Buch auch noch nichts gehört hatte. Und ich muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht wurde. Sehr schnell hatte mich die Geschichte gepackt, so dass ich bald das Buch nicht mehr weglegen mochte.

Die Handlung ist sehr fesselnd und auch geheimnisvoll, weil vieles bis zuletzt im Dunkeln bleibt. Eigentlich gibt es zwei Geschichten: Einmal das Wiederauftauchen des Mädchens und Femkes Suche nach der Wahrheit, und dann eben die Ereignisse der Vergangenheit, denn die Leiche von Femkes Freundin Anja und der kleinen Tochter wurden damals nie gefunden. Was also ist damals wirklich passiert?

Mich haben beide Handlungsstränge sehr gefesselt, zumal es in der Geschichte noch weitere Verwicklungen gibt und immer neue Fragen aufgeworfen werden. Dabei ist das Buch sehr gut zu lesen dank des angenehmen Schreibstils und der relativ kurzen Kapitel.

Das Ende hat mich dann auch wirklich noch mal so richtig überraschen können! Mit diesem Ende habe ich absolut nicht gerechnet, und gerade das gefällt mir so an Büchern - wenn sie mich überraschen können! Wer das auch mag und gerne spannende Kriminalromane liest, der sollte sich "Das gute Kind" einmal näher anschauen!