Rezension

Das Lied des Eisdrachen

Das Lied des Eisdrachen - George R. R. Martin

Das Lied des Eisdrachen
von George R. R. Martin

Das Buch hat mir über Ostern eine Freundin geliehen und obwohl ich hier bereits „Das Lied von Eis und Feuer“ stehen habe, bin ich noch nicht dazu gekommen, es zu lesen. Daher war diese Kurzgeschichte mein erstes Buch von dem Fantasyautoren.
Das Cover ist gut gestaltet mit einer Illustration des Eisdrachen. Auch im Buch selbst sind Illustrationen zu finden zur Geschichte, wie man es in Märchenbüchern für Kinder kennt. Um das eisige Gefühl zu verdeutlichen sind die Farben der Bilder in blau gehalten und man muss sie einfach beim lesen anschauen, wie man es früher als Kind auch getan hat, wenn man ein Märchenbuch vor der Nase hatte.
Durch die Illustrationen ist die Geschichte auch nicht sehr lang und lässt sich schnell lesen für Kinder und Erwachsene.
Es geht als um Adara, die als Winterkind geboren wurde. Ihre Mutter ist gestorben bei ihrer Geburt und sie lebt mit ihren älteren Geschwistern und ihrem Vater zusammen.
Als Winterkind hat sie eine blasse Haut und blaue Augen. Sie wird als kühl beschrieben und dass sie eine Besondere Verbindung zum Winter hat, vor allem zum Eisdrachen, der jedes Jahr wieder kommt und damit einen längeren Winter.
Sie ist eher isoliert im Gegensatz zu ihren Geschwistern.
Wie in vielen Märchen ist auch hier Liebe das ausschlaggebende Wort für das Ende, was ihr kühles Herz auftaut.
Man merkt, dass es ein kindgerechtes Buch ist und einfach gehalten wurde, aber eben auch für Erwachsene zu lesen ist. Würde ich es Vergleichen müssen, würde ich es ähnlich ansetzen, wie die Hogwarts Schulbücher.
Auch hier kommen im Märchen unschöne Momente vor, wie man es auch nicht anders als bei Grimm kennt oder anderen Geschichten.
Viel Charaktertiefe kommt leider bei der Kürze der Geschichte nicht vor, weshalb die Charaktere oberflächlich bleiben. Mich würde eine nicht kindgerechte Version davon interessieren, wenn sie länger ausfällt und mehr Charaktertiefe drin steckt, wie die brutaleren Stellen beschrieben werden würden.