Rezension

Das Puppenhaus

Die Magie der kleinen Dinge
von Jessie Burton

Bewertet mit 2 Sternen

Nella wird an Johannes Brand, ein reichen Kaufmann in Amsterdam, verheiratet. Der Empfang in ihr neues zuhause ist alles andere als warmherzig. Seine kalte, unnahbare Schwester Malin ist in Wirklichkeit die Leiterin des Haushaltes. Und der Ehemann versucht sich Nella zu entziehen. Alles ist mehr Schein als Sein. Nella fühlt sich einsam und verloren. Dann schenkt ihr Mann als Hochzeitsgeschenk ihr ein Puppenhaus. Dieses darf sie selbst einrichten. Im Laufe der Zeit geschehen seltsame Dinge in Verbindung mit dem Puppenhaus. Als ob der Mensch, der die kleinen Nachbildungen hergestellt hat, geheime Geschehnisse vom Haushalt Brandt weiß. Nach und nach ist Nella mehr in der Lage hinter die Fassade von diesem Haushalt zu blicken. Nach dem Motto es ist nicht alles Gold was glänzt.

Eigene Meinung:

Vom Buch war ich zuerst sehr begeistert. Die Autorin versteht Stimmungen und Atmosphäre herzustellen. Als Leser ist man sofort drin in der dunklen, düsteren Atmosphäre, wo jeder seine Geheimnisse hat. Alle sind irgendwie verdächtig nur Nella als naive Protagonistin, die tat mir als Leser leid. Doch nach und nach wird das Buch immer zäher und langatmiger. Ich hatte teilweise das Gefühl, als wenn die Handlung einfach stehen blieb. Es gab immer wieder Wiederholungen. Szenen, bei denen die Handlung nicht voran ging und ich am Ende kein Interesse mehr verspürt hatte, das Ende zu lesen. Wirklich schade, denn die Autorin hat Potential und die Geschichte auch!