Das Recht auf Rückkehr
Bewertet mit 3 Sternen
Überraschenderweise ist der Roman unspektakulärer als erwartet. Sehr viel passiert nicht. Im weitesten Sinne kann man von einem Familienroman sprechen, auch wenn nicht alle zusammenleben. Die Figuren bleiben blass, die Hauptfigur Matteo wirkt unsympathisch und kalt.
Matteo hatte einst Italien und seine Familie verlassen, weil es zu viele Probleme gab und ging in die USA. Jetzt kehrt er nach 16 Jahren zurück und hofft auf ein neues, besseres Verhältnis zu seinen Kindern.
Stärken hat der römische Autor Alessandro Piperno bei den Detailbeschreibungen und der psychologischen Note. Er kann schreiben, hat Stil (wenn auch etwas zu glatt) und seine Geschichte im Griff. Nur leider schaffte er es nicht, echtes Interesse dafür zu wecken. Daran ändert auch das überraschende Finale nichts mehr.