Rezension

Das Schweigen der Toten

Das Schweigen der Toten - Todd Ritter

Das Schweigen der Toten
von Todd Ritter

  • Perry Hollow ist eine Kleinstadt in der Provinz, in der eigentlich nichts passiert. Die Polizeichefin, die hier mit ihrem behinderten Sohn lebt, hat einen ruhigen Job. Bis an dem Tag, als ein Sarg mit einer Leiche darin gefunden wird.
    Der Leser wird erstmals an die Brutalität des Mordes herangeführt, da die Todesursache schon sehr genau beschrieben wird. Da sich Kat Campbell mit diesem Fall überfordert sieht, ist sie froh, als gleich Verstärkung naht.
    Deshalb bildet sie auch mit dem Ermittler Nock Donelly ein tolles Team mit zwei gleichberechtigten Partnern. Beide Ermittler werden sehr sympatisch beschrieben und als Leser findet man so gleich sehr gut in die Geschichte rein.
    Als in der Anzeigenabteilung der ortsansässigen Zeitung eine Todesanzeige per Fax eintrifft, die allerdings schon eine halbe Stunde vor dem Tod des Opfers abgeschickt wurde, wird schnell klar, dass es nicht bei einem Mord bleiben wird.
    Die Story lässt sich flüssig lesen, wenngleich auch nicht die Spannung aufkommt, die man zu Beginn vermuten kann. Schon bald kann man den Täter erahnen, nur dass man kein Motiv erkennen kann.
    Postitiv ist auch, dass der Thriller lediglich 384 Seiten hat, so dass es trotz der Längen in der Mitte des Buches doch nicht langweilig wird.
    Alles in allem war das Buch für mich kein Highlight, wohl aber eine nette Unterhaltung für zwischendurch.
    Das richtige Gänsehautfeeling kam nicht auf, war aber auch vielleicht gar nicht gewollt.