Rezension

Das vernetzte Universum

Das vernetzte Universum - Gerd Kramer

Das vernetzte Universum
von Gerd Kramer

Klappentext:
Sven Martens ist überzeugt, dass er mithilfe der luziden Traumtechnik in eine übergeordnete Realität vordringen kann. Bereits Platon wies in seinem Höhlengleichnis darauf hin, dass die von uns erlebte Welt nur ein Schatten der Wirklichkeit sein könnte. Die moderne Wissenschaft bestätigt diese Auffassung. Auf der Suche nach der Wahrheit und nach Erklärungen für schicksalhafte Ereignisse, wie den Tod seiner Eltern durch einen Flugzeugabsturz, trifft er auf die Biologiestudentin Susanne Wegener. Die beiden beobachten mysteriöse Vorgänge in der Natur. Steckt eine erklärbare Ursache oder gar ein tieferer Sinn dahinter, oder sind sie das Ergebnis unglaublicher Zufälle? Susanne und Sven geraten in Gefahr, als eine verbrecherische Organisation auf Svens Erkenntnisse aufmerksam wird.

Das Cover und der Klappentext haben mich aufhorchen lassen, da ich die angesprochene Thematik sehr interassant finde. Als auf den ersten Seiten die ersten physikalischen/naturwissenschaftlichen Fachausdrücke auftauchten, war ich kurz verschreckt. Sehr schnell wurde jedoch klar, dass Gerd Kramer alle fachlichen Zusammenhänge erklärt und für den Laien verständlich macht. Dies alles geschieht in so raffinierter Weise, dass sich die Handlung dadurch nicht verzögert oder durch die Erklärungen das Lesen keinen Spaß mehr macht. Im Gegenteil: Alle Erklärungen sind sehr gut in das Gesamtgeschehen eingefügt, sodass sie in keinster Weise fremd wirken.
Die Geschichte ist von Beginn an spannend und entwickelt sich zu einigen Höhepunkten, die für mich oft unvorhergesehen bzw. sehr überraschend schnell kamen, jedoch nachvollziehbar, verständlich und der Geschichte angepasst sind.
Den beiden Hauptprotagonisten wird durch die Einblicke in ihre Vergangenheit sehr viel Persönlichkeit verliehen. Da es sich bei beiden um eingefleischte Wissenschaftler handelt, sind ihre Äußerungen und Handlungen stimmig und eben "typisch (zurückhaltend/eigenartig) für Wissenschaftler".

Insgesamt kann ich sagen, dass es sich hier um ein sehr spannendes und mitreißendes Buch handelt, das ich empfehlen kann, solange man den (Natur)-Wissenschaften gegenüber nicht abgelehnt ist, da sie doch sehr viel inhaltlichen Raum einnehmen.