Rezension

Das Verschwinden der Gräfin und das Grabtuch Christi

Die Spur der Gräfin - Doris Röckle

Die Spur der Gräfin
von Doris Röckle

Bewertet mit 3 Sternen

Es ist Die Spur der Gräfin, die den jungen Grafen Albrecht in Bedrängnis bringt. Zumal es keine Liebesheirat war und er sich zunächst vor der Ehe sträubte. Dachte er doch, dass seine Zukünftige so hässlich sei wie ihre Mutter. Dem war aber nicht so und der junge Mann genoss das Zusammensein mit ihr. Bis, ja bis sie spurlos verschwand. Und als er sie dann suchte, hatte er nur Pech. Kirchenfürsten, von denen er sich Hilfe erhoffte, schickten ihn nach Jerusalem. Er sollte damit eine „besondere“ Aufgabe erfüllen, so hieß es. Das war gelogen, da etliche Herren ihm nach dem Leben trachteten. Hätte er nicht auch Männer, die ihm gut gesonnen waren, so wäre er schon bald tot.

 

Das Buch ließ sich gut lesen, was an dem angenehmen Stil der Autorin lag. Allerdings störte mich, dass die Geschichte immer wieder zu anderen Orten und Ereignissen wechselte. Ich vermisste den roten Faden und daher war es für mich anstrengend, dem Buch zu folgen. Was mir gefiel, das war die Beschreibung der Gegend rund um den Bodensee und hier die Insel Reichenau. Dort war ich selbst vor einigen Jahren und es war für mich wie ein erneuter Besuch. Die Spur der Gräfin ist mäßig spannend und ich denke, für Menschen, die sich für diesen Teil des Landes und seine Geschichte interessieren, wohl auch lesenswert.