Rezension

Das verschwundene Silbertal

Anand im Schattenland
von Chitra Banerjee Divakaruni

Bewertet mit 4 Sternen

Anand ist begeistert als ihn Meister Abhaydatta in die Berge schickt, um den berühmten Einsiedler aufzusuchen. Wenn alles gut geht, soll Anand seine Magierausbildung bei ihm fortsetzen, doch er trifft den Einsiedler gar nicht an. Enttäuscht kehrt Anand ins Silbertal zurück, doch der magische Ort ist verschwunden, nur Anands Freundin Nisha trifft er noch. Mithilfe des magischen Spiegels machen die beiden sich auf die Suche nach ihren Freunden und der magischen Muschel, die die Magie hütet. Der Spiegel führt die Freunde in eine Welt, in der Magie und Wissenschaft verzweifelt um das Überleben der Menschheit kämpfen.

Der dritte und leider letzte Band der ungewöhnlichen Fantasysaga um das magische Silbertal. Indische Motive verbinden sich mit Fantasy und dystopischen Elementen. Gerade letzteres gefiel mir nicht richtig, es zerstört für mich ein wenig das magische Flair der Bände. Die Idee ist aber brillant und ich habe in der Art bisher nichts gelesen.

Toll geschrieben, spannend konstruiert und mit originellen Ideen liegt hier ein einzigartiges Fantasybuch für Kinder vor. Gerade dass die Geschichte in Indien spielt und das Flair dieses exotischen Landes atmet, macht dieses Buch zu etwas Besonderem, aber auch die Geschichte selbst ist überbordend an Farbenpracht und außergewöhnlichen Motiven – etwas das die gesamte Trilogie auszeichnet.

Ein schöner dritter Band, der leider den Abschluss der Trilogie bildet, obwohl inhaltlich durchaus noch mehr drin gewesen wäre, ohne allerdings den Leser mit offenen Fragen zurückzulassen.

Eine Fantasy-Trilogie, die sich lohnt!