Rezension

Das war leider nix für mich

Und du wirst lächelnd sterben -

Und du wirst lächelnd sterben
von Monika Feth

Bewertet mit 1.5 Sternen

Ivy ist auf der Flucht. Sie weiß nicht warum oder vor wem, sie weiß nur, dass es zu gefährlich ist, länger an einem Ort zu verweilen, also rennt sie immer weiter und weiter und weiter. Bis sie irgendwann nicht mehr kann. Sie kommt in einer Pension unter und während immer neue Erinnerungen an die Oberfläche drängen, geben ihre Jäger nicht auf. Denn wenn Ivy sich an das erinnert, was sie gesehen hat, könnte sie ihre Leben ruinieren und das werden sie nicht zulassen.

 

 

Die Story klang mega interessant, deswegen habe ich mich auch dazu hinreißen lassen, mir das Buch anzuschaffen. Leider hatte ich aber von Anfang an Probleme mit dem Schreibstil und dann auch mit der Handlung.

 

Ivy hat ihr Gedächtnis verloren und rennt um ihr Leben, bis sie schließlich in einer Pension landet, deren Besitzerin sich um sie kümmert. Zunehmend kommen Erinnerungen zurück aber bis man weiß, warum sie gejagt wird, zieht sich das Buch wirklich sehr. Auch danach gibt es noch diverse Längen, aber die Grundstory fand ich sehr interessant.

 

Man lernt neben Ivy auch eine Gruppe Männern kennen, Polizisten, und einem wird schnell klar, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Sie sind unsympathisch und auffällig mit ihren Äußerungen und Handlungen. Sie jagen Ivy, aber warum? Die Dringlichkeit ist zu spüren, aber es dauert, bis man erfährt, warum sie sie so unbedingt in die Hände bekommen wollen – wobei einer von ihnen vielleicht auch noch andere Gründe hat.

 

Immer wieder tauchen im Buch gerappte Zeilen auf, in denen ein ER über eine SIE spricht, die ihm das Herz gebrochen hat und die jetzt dafür leiden soll. Andererseits kommt er aber auch nicht von ihr los. Man weiß von Anfang an, wer diese Zeilen verfasst und worum es geht, man fragt sich nur, wie das zum restlichen Verhalten dieser Person passen soll.

 

Die Spannung ist so eine Sache in diesem Buch. Ganz am Anfang, als Ivy kopflos und panisch durch den Wald rennt, war etwas Spannung zu spüren und ganz am Schluss wurde es richtig spannend. Dazwischen nicht so wirklich. Für mich hat sich einfach alles zu sehr gezogen. Ich finde man hätte das Buch gut um 100-150 Seiten kürzen können, dann hätte es mich vielleicht auch mehr gepackt. So driftete ich regelmäßig ab.

Es war zu schnell klar, in welche Richtung sich das Buch entwickeln würde. Was mir dagegen sehr gut gefiel war das Ende – es blieb ein kleines bisschen offen und das war für mich genau richtig. Man kann sich fragen, was nun geschehen wird und das mochte ich in diesem Fall sehr.

 

 

Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht packen. Die Grundidee fand ich wirklich super aber die Umsetzung hatte für mich zu viele Längen dafür, dass so viel absehbar war. Ich bin gedanklich immer wieder abgedriftet. Mir war Ivy nicht unsympathisch, aber sie konnte mich nicht an sich binden. Ich habe das Buch fertig gelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht – das Ende selbst fand ich auch richtig gut – aber der Weg dahin, war für mich nicht leicht.

 

Von mir bekommt das Buch 1,5 Sterne. Mir hat es leider zu sehr an Spannung gefehlt.