Rezension

Das war mal absolut nicht mein Ding

Zwei für immer - Andy Jones

Zwei für immer
von Andy Jones

Bewertet mit 2 Sternen

Als er Ivy begegnet, ist Fisher wie vom Blitz getroffen, und bald ist er sich sicher, dass aus der Sache etwas werden könnte. Noch weiß keiner der beiden, dass die Entscheidung über ihre Zukunft längst gefallen ist: Ivy ist schwanger. Doch während das neue Leben in Ivy heranwächst, muss sich Fisher um seinen schwer erkrankten Freund El kümmern. Und Ivy und Fisher sind immer noch damit beschäftigt, sich kennenzulernen. Denn es ist eine Sache, sich zu verlieben – miteinander zu leben ist eine ganz andere Geschichte …

Meine Meinung: 
Ich weiß gar nicht warum, aber ich habe viel von dem Buch erwartet. Eine Liebesgeschichte, die von einem Mann geschrieben ist. Sowas kennt man normalerweise nur von Nicholas Sparks und man kann sagen was man will, aber Nicholas hat es mal so richtig drauf. Ich hab viel Lobendes zu "Zwei für immer" gehört und habe daher wirklich erwartet, dass es mich vom Hocker haut - vielleicht hat es mich gerade deswegen umso mehr enttäuscht. 

Es geht hier um Ivy und Fisher, die sich ziemlich flott ineinander verlieben und quasi auf Wolke 7 schieben. Nach nur 19 Tagen passiert etwas, dass das Leben der beiden völlig auf den Kopf stellt. Durch die Zitate am Buch / am Cover / an der Innenseite des Covers, weiß man schon, um was es sich bei dieser Veränderung handelt und es überrascht einen dann nicht mehr. Zu Beginn war ich wirklich gespannt, wie sich diese Liebesgeschichte entwickelt, aber das ging auch recht flott wieder weg, weil meiner Meinung nach entwickelt sich da gar nichts. Fisher liebt Ivy unglaublich, aber man kann gar nicht verstehen warum. Wenn ich ehrlich bin, fand ich persönlich Ivy unfassbar unsympathisch, zickig, unantastbar, dazu noch egoistisch und unhöflich. Sie hat sich meiner Meinung nach auf keiner Seite des Buches wirklich dafür interessiert, was Fisher eigentlich will. Sie hat immer nur sich selbst im Fokus gesehen. Und was tut der starke Mann? Er lässt sich das alles gefallen, grübelt zwar so im Geheimen vor sich hin, aber sagt eigentlich nie, was er denkt. Sie reden nie wirklich über ihre Gefühle, sondern Fisher kommt immer wieder nur im Stillen auf das "Aber ich liebe sie"-Argument - aber keiner weiß wieso. Das fand ich wirklich ganz schlimm an dieser Geschichte. Dadurch wurden viele Szenen für mich absolut lächerlich und albern und ich musste irgendwann quer lesen, weil ich den Kitsch nicht ertragen konnte. Ich hab da von einem Mann wirklich Besseres erwartet, vielleicht auch, weil ich keinen Mann kenne, der so in einer Liebesbeziehung handeln würde. 

Das Ende war zwar etwas vorhersehbar, hat aber meiner Meinung nach ein bisschen für die missglückte Liebesgeschichte entschädigt, da endlich mal ein paar Emotionen seitens Ivy gezeigt werden (die ansonsten die Hälfte des Buches übrigens nur schläft und gefühlt 3 Sätze sagt). Ich komme dabei so gerade eben auf 2 Sterne und bin wirklich enttäuscht von dieser Geschichte. 

Fazit:
Eine Liebesgeschichte, die mich persönlich absolut gar nicht überzeugt hat, da die Liebes des Paares bei mir nicht ankommt. Meiner Meinung nach nutzt Ivy Fisher total aus und ist dabei noch unsympathisch und egoistisch. Das Ende kommt endlich mit ein paar Emotionen dabei, was ein bisschen für die missglückte Liebesgeschichte entschädigt. Ich lande gerade so eben und mit viel Mühe bei 2 Sternen. Leider für mich ein Flop!