Rezension

Das war mir zu viel Werbung verpackt in etwas langweilige Wissenschaft

Heilkraft der Alpen - Arnulf Hartl, Christina Geyer

Heilkraft der Alpen
von Arnulf Hartl Christina Geyer

Österreich Werbung verpackt  in Wissenschaft

In dem Buch wird dargestellt, dass es einige Untersuchungen von Arnulf Hartl gibt und dass die Alpen gut sind für die Gesundheit. Vor allem gilt dies bei Depressionen. Es gibt wohl einige Ergebnisse, in denen Bergsteiger weniger depressionsgefährdet sind als andere Menschen. Mehrfach wird auf die Asthma Heilwirkung der Krimmler Wasserfälle hingewiesen. 
Das ganze wird teilweise bebildert (Skifahrer, ein süßes Kind mit ein bisschen Wiesenhintergrund etc.) und dazu gibt es noch einige Tabellen. 

Insgesamt gesehen klingt es nach einer cleveren Werbeveranstaltung mit dem Titel: „macht Urlaub in Österreich. Nachdem der „Lockdown“ zum größten Teil vorbei ist und die Grenzen wieder offen sind, wäre das passend. Klappt halt nur nicht, wenn da ein Herr Kurz ist, der ganz NRW zum Corona-Hotspot erklärt. Leute die clever sind, meiden dann Österreich! Was ja dann auch wieder ungerecht ist. 

Das Buch ist zwar ganz interessant, aber es gibt einige Wiederholungen und irgendwann wird es dann langatmig und uninteressant. Irgendwie ist es ein Sachbuch, das versucht auf unterhaltsam zu machen und auf mehr Seiten zu getrimmt wurde als nötig. Das Hardcover Exemplar ist insgesamt toll und sieht hochwertig aus. Die Bilder sind auch wunderschön, aber so Bilder von niedlichen Kindern und grünen Wiesenhintergrund finde ich eher bedenklich in einem Buch. Wenn deutlich erkennbare Menschen kommen, wie das Paar oder das Kind, dann könnte auch dabei stehen, wer das ist. So denk ich einfach, das ist nur ein schönes Werbebild und das finde ich echt schade. 

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wie bewertet man denn so ein Buch? Der Grundgedanke, Heilkraft der Alpen ist schon toll. Aber dass es dann den Eindruck als Werbebroschüre, mit teilweise seltsamen Bildereindrücken macht, finde ich jetzt nicht so gut. Auch die Wiederholungen müssten nicht wirklich sein und dass es auf Dauer dann etwas langweilig und langatmig wird, finde ich nicht so ansprechend. 3 Sterne für die „Heilkraft der Alpen“.