Rezension

Demon Road Band 3

Demon Road - Finale infernale - Derek Landy

Demon Road - Finale infernale
von Derek Landy

Wo fange ich bei dieser Rezension am besten an?
Ich kann mich wie in den vorherigen Rezensionen nur wiederholen, dass Supranatural auf Derek Landy trifft. Es gibt so viele Themen in diesem Buch, so viele Handlungen und Action. An Tempo und Spannung mangelt es hier nicht.
Amber, ihr Dämonen-Ich, Milo und viele dämonische Gegner treffen auf ihren Weg und die Art und Weise, wie Landy hier Fahrt aufnimmt und ein aktionsreiches Abenteuer nach dem anderen auf Amber warten, gefällt mir.
Am Ende wollte ich das Buch in die Ecke werfen. Es war einfach nur gut und trotzdem möchte ich noch ein Buch lesen. Ich hoffe sehr, dass Landy hier noch weitere Abenteuer schreibt und wir Amber weiter auf der Demon Road begleiten können.

Das Buch hat viele Facetten. Es geht um Monster, Serienkiller, Dämonen, Dämonenfürsten, Sünden, Rachen und das Böse, was in jedem steckt und wie man damit umgeht.
Es nimmt immer weitere Züge an, die mich sehr an „Supernatural“ erinnern.
Ein Auto, zwei Menschen, die durch Amerika fahren im Auto und das Böse jagen und mit ihnen arbeitet, um ans Ziel zu kommen.
Horroclowns, Vampire, Packte, Zombies, Geister, ein Mörderhaus, Dämonenautos…all das erwartet Amber und Milo.
Amber lernt auch, dass es nicht immer nach Plan läuft und die Grausamkeit der Dämonenwelt wird hier noch mal deutlicher. Es wird brutaler und die gewalttätigen Szenen werden hier nicht ausgespart vom Autoren. Er legt, gefühlt, noch mal eine Schippe drauf.

Aber er vergisst zum Glück nicht, die kleinen Momente des Lebens, die auch Freude schenken.

Ein besonderer Teil, der mir in dem Buch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass er Amber zu einer Protagonistin gemacht hat, die Homosexuell ist. Eine Tatsache, die bisher sehr selten vorkommt und als Nebensache hingestellt wird, ohne besonderes Aufhebens zu machen. Er lässt es in die Geschichte einfließen und am Rande vorkommen.
Es gefällt mir besonders gut.
Aber auch die Tatsache, dass er Amber nicht als schöne Protagonistin hinstellt. Amber selbst beschreibt sich als unauffällig, dick, unscheinbar. Lediglich ihr Dämonen-Ich wird als schön, schlank und begehrenswert beschrieben.
Ihre zweite Seite ist ein Geschenk für sie und es ist ihre dunkle Seite, eine Maske und ihre selbstbewusste Seite. Alle ihre Schwächen werden ausgelöscht. Sie ist stärker und besser.
Landy hat hier einen schönen Grad geschaffen, wie schön der Schein ist und wie hart die Realität sein kann.
Er hat sie mit vielen Ecken und Kanten geschaffen, sie vor Probleme gestellt, die leider in der Realität alltäglich sind und mit denen man als dicker Mensch zu kämpfen hat. Ebenso hat er es gut getroffen, dass man sich manchmal verstecken möchte und das, was man an sich selbst nicht mag.
Amber ist eine sehr reale Figur mit Ecken und Kanten geworden, die an den Situationen wächst und sich verändert.
Amber macht Fehler und lernt daraus, sie lernt auch mit den Fehlern ihrer menschlichen Seite umzugehen. Sie wird reifer und erwachsener. Sie geht neue Wege und lernt auch mit den Entscheidungen ihrer Handlungen umzugehen.

Ich kann nur betonen, dass Land hier großartige Charaktere geschaffen hat und viele Themen anschneidet, die man im Alltag durchaus findet. Er bietet hier große Action, Sarkasmus und Grausamkeiten.
Wie ich auch schon oben geschrieben habe, wollte ich das Buch an die Wand werfen, weil es so gut war und mich geärgert hat. Aber gleichzeitig möchte man weiter lesen und ich finde es Schade, dass es nicht mehr zu lesen gibt von der Demon Road.