Rezension

Der Clan der Wikinger

Die Nacht des Blutadlers -

Die Nacht des Blutadlers
von Marc Voltenauer

Der Schweizer Kommissar Andreas Auer hat mit seiner eigenen Vergangenheit zu kämpfen. Er begibt sich auf die Suche seine wahren Wurzeln und stößt dabei in Schweden auf einen lang zurück liegenden Fall, bei dem ein geheimer Verbund von Wikingern für den Tod einer ganzen Familie verantwortlich sein sollte. Was steckte hinter dem grausamen Verbrechen, welches niemals aufgeklärt werden konnte? Andreas Auer beginnt seine Recherchen und weckt damit wohl schlafende Geister, denn kurz darauf wird die Leiche einer Frau entdeckt, die ähnlich schlimm entstellt wurde, wie damals die Leichen der Familie. Droht weiteren Menschen Gefahr?

"Die NAcht des Blutadlers" ist mittlerweile der dritte Fall für den sympathischen Ermittler Andreas Auer. Der Autor Marc Voltenauer konnte mich bereits mit dem Vorgänger begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartugnshaltung in das Buch gestartet bin. Er erzählt die Geschichte in einem flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Der Spannungsbogen wird mit dem Aufrollen des alten Falls und dem Auffinden des aktuellen Opfers sehr gut aufgebaut und über die sehr aufwendigen und zugleich schwierigen Ermittlungsarbeiten aus meiner Sicht auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Der Einbezug der nordischen Mythen um die Wikinger wirken sehr gut recherchiert und verleihen dem Kriminalroman einen mystischen Charakter. Auch die Weiterentwicklung der interessant gezeichneten Protagonisten trägt zum Gelingen des Krimis bei. Die gut nachvollziehbare, aber auch überraschende Auflösung rundet diesen komlexen und sehr clever inszenierten Fall für mich gelungen ab.

Insgesamt ist "Die Nacht des Blutadlers" aus meiner Sicht ein mehr als gelungener Kriminalroman, der mit der wirklich sehr einzigartigen Konstellation, ineteressanten Einblicken in die Welt nordischer Mythen, sowie dem Erzähltalent des Autors voll und ganz zu überzeugen weiß. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Fälle für Andreas Auer, empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.