Rezension

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Der etwas andere Psychothriller

Stilles Vermächtnis - Sabine Durrant

Stilles Vermächtnis
von Sabine Durrant

Lizzie muss mit dem Verlust ihres Mannes Zach fertig werden. Er wurde auf dem Weg in sein Wochenendhäuschen in einen Unfall verwickelt und starb noch am Unfallort. Am Jahrestag seines Todes will sie nun endlich zum ersten Mal wieder in das Häuschen in Cornwall ....um es her zu richten und einen Verkäufer dafür zu finden.
 An der Stelle , an der Zach gestorben ist, hält sie um Blumen nieder zu legen. Doch dort ist schon ein Strauss mit einer Karte auf der steht :für Zach- In Liebe Xenia. Hatte Zach eine Geliebte? Lizzie fängt an nach zu forschen und muss auch in Gedanken in die Vergangenheit zurück kehren und ihre Beziehung zu Zach analysieren.

Diese Geschichte beginnt mit einer Menge Gefühle...der Verlust von Lizzie wird intensiv und über viele Seiten hinweg beschrieben. 
 Wenn man sich durch diese etwas langatmige, sich wiederholenden Ausführungen gekämpft hat, entdeckt man einen Psychothriller, der etwas anderen Art.
 Nach und nach entdeckt man, dass Zach nicht immer nur der liebende Ehemann war, sondern auch eine dunkle, angstmachende Seite gehabt hat. Sehr subtil hat die Autorin es verstanden Spannung aufzubauen und Katz und Maus mit dem Leser zu spielen.
Die beiden in unterschiedlichen Zeitebenen spielenden Erzählstränge  sind ungeheuer abwechslungsreich. Dies aus dem Grund weil einmal Zach und danach wieder Lizzie zu Wort kommen. So entdeckt man als Leser eine Situation aus verschiedenen Perspektiven, die je nachdem wer zu Wort kommt als eher harmlos oder aber sehr bedrohlich empfunden werden.

Der Schreibstil ist eher knapp, mit kurzen Sätzen und nicht sehr detailliert. Dies lässt dem Leser eine Menge Spielraum für eigenen Überlegungen, die sich leider meist bestätigen. Leider, da man über längere Zeit ahnt, in wie grosser Gefahr Lizzie schwebt.