Rezension

Der fesselnde dritte Teil um Kyla

Shattered - Teri Terry

Shattered
von Teri Terry

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt (Klappentext):

When you don´t know who you are, how can you decide who you want to be?

Kyla was Slated: her mind wiped clean by the oppressive Lorder government. When forbidden memories of a violent past began to surface, so did doubts: could she trust those she had come to care for, like Ben? Helped by friends in MIA (Missing In Action), she goes undercover, searching for her past and evading the authorities who want her dead. But the truth Kyla desperately seeks is more shocking than she ever imagined.

 

Über den Autor:

Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England, und hat dabei drei Abschlüsse, eine ganze Sammlung von Reisepässen und mehr Adressen, als sie zählen kann, erworben. Ihre häufigen Umzüge als Kind und auch als Erwachsene haben Teri häufig in eine Beobachterrolle gezwungen. Seitdem interessiert sie sich sehr für Personen, die in eine fremde Umgebung kommen oder sich dort eingliedern müssen, wie Kyla in ihrem Debüt Gelöscht.

Teri hat vor Kurzem ihre Anstellung als Bibliothekarin in Buckinghamshire aufgegeben, um sich voll und ganz auf ihre Arbeit als Autorin konzentrieren zu können. Zudem verfasst sie eine Masterarbeit über die Darstellung des Terrorismus in aktuellen Dystopien für Jugendliche.

 

Allgemeines:

Shattered umfasst 401 Seiten und 42 Kapitel plus Epilog, Danksagung und eine Leseprobe zu ihrem nächsten Buch. Es ist im März 2014 im Orchard Books Verlag erschienen.

Shattered ist der dritte Band der Slated- Trilogie. Ein Erscheinungsdatum für die deutsche Ausgabe ist noch nicht bekannt.

 

Meine Meinung:

Im dritten Band will Kyla- oder Riley Kain, wie sie jetzt heißt- mehr über ihre bzw. Lucys Vergangenheit erfahren und fährt deshalb undercover nach Keswick zu ihrer leiblichen Mutter Stella. Der Ort löst immer mehr Erinnerungen in ihr aus und sie findet heraus, dass sie von Stella adoptiert wurde und ihr Vater davon nichts wusste und er sie deshalb angeblich an die AGT ausgehändigt hat. Als sie dann ein Kinderheim in ihrer Nähe aufsucht, macht sie eine schreckliche Entdeckung und ist mal wieder auf der Flucht. Sie versteckt sich mit gemeinsam mit Aiden, dem Leiter von MIA, in einem College, wo sie schließlich Ben wiedertrifft- nur ist Ben immer noch derselbe? Kyla ist fest entschlossen, es herauszufinden und verbringt immer mehr Zeit mit Ben. Doch plötzlich geht alles drunter und drüber und Kyla muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Ist sie dafür schon bereit?

 

Der letzte Teil der Trilogie ist genauso rasant, fesselnd und schockierend wie die ersten zwei Teile, man muss einfach immer weiterlesen, es bleibt sie ganze Zeit spannend und alles bleibt bis zum Ende verworren. Man hat genau wie Kyla/ Riley den Drang, immer mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden und besonders die Erinnerungsszenen haben mir gut gefallen, weil sie einfach so unschuldig und befreiend waren.

Man lernt neue Charaktere kennen wie Kylas Mutter Stella, der ich nie so ganz über den Weg getraut habe, obwohl man nachher die Gründe für ihr Verhalten erfährt, oder Finley, ein Junge aus Keswick, mit dem Kyla sich anfreundet und sie unterstützt.

Aber auch bekannte Charaktere kehren wieder, wie zum Beispiel Ben. Ich mochte ihn bereits im ersten Band nicht besonders, da ich ihn immer ziemlich undurchsichtig fand, ich wusste nie, was er wohl als nächstes tun würde, und dieses Gefühl hat sich in diesem Band noch verstärkt. Wenn er sich nicht an sie erinnert, warum will er dann nach nur ein paar Tagen direkt wieder mit ihr zusammen sein? Und wie hat er es geschafft, aus einem Ausbildungslager für Lorder auszubrechen, wenn er doch praktisch immer in Nähe der Lorder war? Das erschien mir dann doch ein bisschen zu einfach.

Was ich schade finde, ist, dass man am Ende nicht den Namen erfährt, den Kyla bei ihrer Geburt erhalten hat, aber ich finde es nicht schlimm, weil wohl kein Name jedem gefällt und jeder hier den auswählen kann, den einem selbst am passendsten erscheint. So bleibt niemand unzufrieden.

Die Enthüllung von Kylas wahrer Identität fand ich wirklich überraschend, sowas habe ich nicht erwartet, obwohl ich mich vorher gefragt habe, warum es immer ausgerechnet Kyla getroffen hat. Diese Information wird dem Leser bis kurz vor Schluss vorenthalten und hat dadurch auch den gewünschten Effekt.

Das Ende fand ich realistisch, aber ich hatte schon etwas in dieser Art erwartet.

 

Fazit:

Ein toller und absolut würdiger Abschluss der Trilogie! Kyla muss wieder viel aushalten, muss sowohl mit Lügen als auch mit der Wahrheit klarkommen, was gar nicht mal so einfach ist! Rasant, betrügerisch, fesselnd und alsolut schockierend! Wem die ersten beiden Teile gefallen haben, der muss auch den Abschluss der Trilogie unbedingt lesen.