Rezension

Der Fluch der bösen Tat

In stürmischer Nacht - Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson

In stürmischer Nacht
von Roman Voosen Kerstin Signe Danielsson

Bewertet mit 4.5 Sternen

~~In einem ausgebrannten Haus wird einer verkohlte Leiche gefunden, schnell ist klar, dass es sich nicht um ein Opfer des Brandes handelt, sondern das der Brand zur Vertuschung von Spuren gelegt wurde. Hauptkommissarin Ingrid Nystöm und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf, und findet heraus, dass der Hof, auf dem das Haus steht, schon einmal ein Tatort gewesen ist. Ein vermeintlicher Unfall während einer Sturmnacht stellt sich im Nachhinein als Mord dar. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten? Und falls ja, wer kommt als Täter in Frage? Die Suche nach Tatverdächtigen, die allerdings genau so gut die nächsten Opfer sein könnten, wird zum Wettlauf mit der Zeit.

Roman Voosens und Kerstin Signe Danielssons vierter Fall um die beiden Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss vermag durchaus zu überzeugen, Spannung ist allemal vorhanden. Was mich stört, sind zum einen der Aufputschmittel schluckende neue Kollege und Stina Forss latente Aggressionsbereitschaft (gibt es in Schweden eigentlich keine "normalen" Polizisten?). Außerdem wird wieder dieser aus den ersten Romanen bekannte Strippenzieher im Hintergrund, der Stina Forss beobachtet, bemüht. Die beiden Autoren sollten aufpassen, diese Karte nicht zu überreizen, es wird allmählich unglaubwürdig. Für die beiden erwähnten Mankos gibt's dann einen halben Stern Abzug.