Rezension

"Der Fluch der Hannoveraner"

Die Tote von Brighton -

Die Tote von Brighton
von C. S. Harris

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist Mittwoch, der 12.07.1811 und der Prinzregent von England findet eine tote Lady in einem seiner privaten Räume. Sofort ranken sich Gerüchte und viele denken, dass der Prinz ein Mörder ist. Dann wiederum gibt es andere, die mit Macht verhindern möchten, dass der Verdacht sich verhärtet.

Als dann auch noch eine kostbare Kette am Hals der Toten gesichtet wird, tritt Sebastian St. Cyr, Viscount Devlin auf den Plan. Diese Kette stammt nämlich aus dem Fundus seiner Familie und für ihn gilt es, nicht nur den Mord an der jungen Adeligen aufzuklären. Auch seine eigene Vergangenheit holt ihn ein und es wird bald klar, dass ihn ein Geflecht aus Lügen umgibt.

 

„Die Tote von Brighton“ ist der zweite Band rund um den adeligen Hobbydetektiv Sebastian und seinen Begleitern. Die Autorin entführt uns nach London und beschreibt die damaligen Umstände. Wie lebte die Bevölkerung und wie stand sie zum Herrschergeschlecht der Hannoveraner? Was gibt es zu den Stuarts zu berichten? Das und noch viele weiteren Tatsachen verpackte sie gekonnt und auch der zweite Krimi mit Sebastian konnte mich absolut überzeugen. Er ist sehr gut durchdacht und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Immer wieder muss Sebastian schwierige, zuweilen sogar gefährliche, Ereignisse überstehen. Die Dialoge sind oft mit einer Prise Humor geschmückt und auch das trägt zum Unterhaltungswert des Buches bei.

 

Dass die Autorin einen Doktortitel in Europäischer Geschichte hat, merkt man eindeutig. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall. Es ist unterhaltsam, kurzweilig und der interessierte Leser lernt zudem auch noch etwas über die Geschichte Englands.