Rezension

Der Friesenteufel geht um

Blutiges Töwerland. Ostfrieslandkrimi - Dörte Jensen

Blutiges Töwerland. Ostfrieslandkrimi
von Dörte Jensen

Bewertet mit 5 Sternen

Der berühmte Schriftsteller Claas Fokken liebt sein Töwerland, wie die Insel Juist gerne genannt wird. Hier hat er auch seinen Töwerland-Zyklus geschrieben, die sich um den Friesenteufel drehen. Gerade hat er den letzten Band der Reihe abgeschlossen, als der Literaturstudent Markus Storch bei ihm auftaucht und ihm einen ungeheuerlichen Vorschlag unterbreitet. Dann wird Fokken überfallen und er stirbt dabei. Es wird ein schwieriger Fall für Kommissar Joost Kramer, denn der Autor war auf der Insel sehr beliebt. Wer also hatte ein Motiv, ihn zu töten?

Dies ist bereits der Siebte Fall, den Kommissar Joost Kramer lösen muss und für mich war es das vierte Buch aus der Reihe. Auch dieser Krimi lässt sich wieder schnell und flüssig lesen.

Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Joost Kramer ist ein sympathischer Ermittler, der sich normalerweise an die Regeln hält. Seine Freundin, die Fotografin Ricarda Albers, kommt ihm bei den Ermittlungen immer mal wieder in die Quere und begibt sich damit in Gefahr. Auch Riccardas Freundinnen sind wieder mit dabei. Bei diesem Fall scheint zunächst einmal der etwas spinnerte Student verdächtig. Aber auch Fokkens Tochter Britta und ihr Mann verwickeln sich in Widersprüche und auch Rita Kirschner, die Fokkens Lebensgefährtin und Verlegerin ist, gerät ins Visier. Doch wer hatte wirklich ein Motiv für einen Mord?

Als Riccarda dann in ihrer Wohnung überfallen wird, ist Joost auch noch persönlich betroffen. Dieses Mal muss er einfach einen Alleingang wagen.

Es gibt immer wieder Wendungen, die die Spannung hochhalten. Auch wenn ich Vermutungen hatte, so konnte ich mir doch nicht sicher sein, ob ich richtig lag. Das Ende ist schlüssig und damit wird auch klar, was es mit dem Prolog auf sich hat.

Es war wieder einmal spannend in Ostfriesland.