Rezension

Der frühe Vogel ... fällt tot um

Der frühe Vogel -

Der frühe Vogel
von Manuela Sanne

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es:
Heidrun Paulsen meint es nur gut, wenn sie täglich ihren Tapeziertisch vor dem Haus aufbaut und mit allerhand Lebensmitteln bestückt. Lebensmittel, die ansonsten weggeworfen würden. Aber für die Tonne sind die Sachen noch viel zu gut. Und so sammelt die rüstige Rentnerin übrig gebliebene Lebensmittel bei den Spendern ein. Dafür fährt sie morgens in aller Frühe mit dem Lastenrad umher. Von den Lebensmitteln darf jeder, der es brauchen kann etwas nehmen. Auch Rosa und Sebi Fink, Besitzer der Pension „Zum Jadebusen“ spenden gerne ihre übrig gebliebenen Lebensmittel. Meistens nimmt ihre Angestellte (die Nichte von Heidrun) die Sachen mit. Doch heute bleibt es vergessen und so radelt Rosa kurzentschlossen zu Heidrun um den übrig gebliebenen Grünkohl abzugeben. Doch heute stimmt etwas nicht. Vor dem Haus stehen Polizei und Rettungswagen. Und hinter dem Tapeziertisch liegt Heidrun. Mausetot. Alles sieht zunächst danach aus, dass Heidrun gestürzt und mit dem Kopf auf die Bordsteinkante gefallen ist. Doch Rosa und Joline glauben nicht an einen bedauerlichen Unfall. Wie sich kurz darauf herausstellt, war es auch kein Unfall, sondern Mord. Aber wer hat die Lebensmittelretterin umgebracht und vor allem Warum? Rosas Ehrgeiz ist geweckt.  Sie ermittelt wieder auf eigene Faust. Sehr zum Leidwesen der Polizei. Ob es ihr gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen?

 

Meine Meinung:
Wieder ein toller Krimi aus der Feder von Manuela Sanne. Ein Krimi, der uns im Handumdrehen an Nordseeküste versetzt. Hier kommt Urlaubsfeeling genauso wenig zu kurz wie ein spannender Fall, bei dem man herrlich mitraten kann.

„Der frühe Vogel“ ist der inzwischen 4. Band um die sympathische und quirlige Rosa und ihren immer mit Bedacht handelnden Mann Sebi. Wer die Vorgängerbände kennt ist sofort wieder mittendrin im Geschehen. Wer die Vorgängerbände noch nicht kennt, nicht so schlimm. Dieses kann man auch als Einzelband lesen. Sämtliche Figuren und Orte sind bestens beschrieben. Man kann sich also von allem und jedem direkt ein gutes Bild machen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das Buch ist 20 Kapitel unterteilt. So kann man, wenn man Will, zwischendurch auch mal eine Pause einlegen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

Viel Blutvergießen und Gewalt sucht man in dieser Buchreihe vergebens. Hier gibt es einen tollen und humorvollen Cosy-Crime, Urlaubsfeeling inklusive.

 

Mein Fazit:

Ein Buch, dass man gerne weiterempfiehlt und von dem man gerne liest. Von mir eine 5-Sterne-Leseempfehlung für den Sommer.