Rezension

Der Garten ist schön...

Der wilde Garten am Helford River -

Der wilde Garten am Helford River
von Felicity Whitmore

Bewertet mit 3 Sternen

Ich liebe ja solche Geschichten, wo es um Familiengeheimnisse geht, also Autoren wie Lucinda Riley, Kate Morton, Katherine Webb und auch Felicity Whitmore. Weil meistens nicht die Liebesgeschichten im Vordergrund stehen, sondern die Familiengeheimnisse oder halt das, was es aufzudecken gilt. Die Liebesgeschichte ist ein zusätzliches Schmuckstück und am Rande auch mitreißend. Leider steht hier die Liebesgeschichte mehr im Fokus und das hat mir halt nicht gefallen. Zudem haben mich die Figuren nicht berührt, grade in der Gegenwart. Ich mochte sie einfach in ihrer Dynamik nicht. Die einzelnen Schicksale der Protagonisten aus der Gegenwart haben mich mehr berührt als ihre eigentlichen Gefühle füreinander. Auch die Geschichte aus der Vergangenheit hat mich nicht ganz so fasziniert wie sonst. Wobei ich die noch am interessantesten fand. Das war auch der Grund, warum ich das Buch zu Ende gelesen habe. Als sich die zwei Protagonisten aus der Gegenwart nach über 10 Jahren wiedersehen, verlieben sie sich wieder Hals über Kopf ineinander, obwohl Emily verlobt ist. Auch etwas, was ich nicht nachvollziehen kann. Das wird alles so unsympathisch dargestellt. Ihr Verlobter ist reich und finanziert sie und ihre Projekte mit und sie nimmt seinen Antrag an, weil sie sich in die Ecke gedrängt fühlt. In meinen Augen heißt Nein auch Nein und das muss auch ihr nerviger Partner verstehen. Der im übrigen sich auch sehr besitzergreifend und einengend verhält, aber sie ist mit ihm schon seit 5 Jahren zusammen...Warum? Warum bleibt sie mit jemanden so lange zusammen? Und sobald man einen anderen Mann kennenlernt, wirft man alles über den Haufen und stürzt sich in die nächste Beziehung? Man merkt, das ist absolut nicht meins und so was kritisiere ich im realen Leben sowie auch in der Fiktion. 
Dennoch hab ich das Buch zu Ende gelesen und es hatte seine guten Seiten. Unter anderem die Story aus der Vergangenheit. Aber mein Fazit ist dennoch, dass es nur mittelmäßig war.