Rezension

Der Heilige Geist als Teil der Dreifaltigkeit Gottes

Kraft von oben -

Kraft von oben
von Max Lucado

Bewertet mit 4 Sternen

„...Gottes Geist macht lebendig; alle menschlichen Möglichkeiten richten nichts aus...“

 

Dieses Bibelzitat wurde dem Buch voran gestellt. Es weist gleichzeitig darauf hin, welchem Thema sich der Autor zugewendet hat. Er möchte seine Leser mit einem Teil der göttlichen Dreifaltigkeit, dem Heiligen Geist, bekanntmachen.

Das Buch gliedert ich in dreizehn Kapitel. Danach kommen Fragen zum Nachdenken, eine Danksagung und Anmerkungen.

Der Schriftstil ist leicht und allgemeinverständlich. Ab und zu blitzt ein feiner Humor auf. Der Autor bezieht dabei viele Erlebnisse aus dem Alltag mit ein und nutzt sie, um die Macht des Heiligen Geistes zu veranschaulichen.

jedes Kapitel beginnt mit einer Überschrift und ein oder zwei Bibelzitaten. Danach beginnen die Ausführungen zum Thema. Im Text verwendete Bibelzitate werden kursiv hervorgehoben.

Im Kapitel 2 zum Beispiel beschreibt er den Heiligen Geist als Lehrer. Zuvor hat er eines klargestellt: Der Heilige Geist ist eine Person. Speziell im Johannesevangelium wird er als Parakletos bezeichnet.

 

„...Demut ist der Boden, auf dem die Frucht des Geistes wachsen kann. Lade ihn in deine Lebenswelt ein...“

 

Solche konkreten Hinweise gibt es vom Autor häufig. Danach folgen Darlegungen, was sie bewirken.

Im Kapitel 6 wird der Heilige Geist als Taube betrachtet. Das geht zurück auf die Geistestaufe von Jesus im Jordan. Damit assoziiert der Autor die mütterliche Seite der Dreifaltigkeit.

 

„...Durch Feuer schmilzt darüber hinaus das hart gefrorene Eis des Winters. Ähnliches gilt auch für das Feuer des Heiligen Geistes...“

 

Hier bringt der Autor einige Beispiele, wie sich das Leben von Menschen verändert hat, die das Feuer des Heiligen Geistes in sich gespürt haben. Außerdem schützt das Feuer und wehrt Versuchungen ab.

Je ein spezielles Kapitel widmet der Autor der Erweckungsbewegung und den Geistesgaben. Nicht immer entsprechen die Gedanken des Autors eigenen Glaubensvorstellungen und Erfahrungen. Das ist auch nicht das Ziel. Das Buch kann zum Nachdenken anregen.

Am Ende gibt es zu jedem Kapitel eine Reihe an Glaubensfragen. Hier bin ich etwas zwiegespalten. Einige ergänzen die Texte und regen zu weiteren Bibelstudium an. Andere wirken wie eine Lesekontrolle. Braucht es das? Auch hier kann die Antwort durchaus unterschiedlich ausfallen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, zumal das Thema nur selten in der neueren Literatur auftaucht. Der Autor versteht es, selbst bei schwierigen Stoffen seine Leser mitzunehmen.