Rezension

Der Krimi ist eher mau, die Krise zwischen Eve und Roarke dafür spannend / 2 Band Eve Dallas

Tödliche Küsse - J. D. Robb

Tödliche Küsse
von J. D. Robb

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman „tödliche Küsse“ wurde von J. D. Robb geschrieben. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die bekannte Schriftstellerin Nora Roberts. Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Eve Dallas Reihe und da diesmal die Beziehung, meiner Meinung nach, interessanter ist als der Kriminalfall, sollte man davor unbedingt das erste Buch lesen und dieses trägt den Namen „Rendezvous mit einem Mörder“. Alle Bücher der Reihe sind in der dritten Person Singular geschrieben und hauptsächlich aus der Sicht von Eve Dallas. „Tödliche Küsse“ sind am 01.11.2001 auf Deutsch im Blanvalet Verlag erschienen.

 

Eine erfolgreiche Staatsanwältin hat natürlich jede Menge Feinde. Doch wer hat diese Frau auf dem Gewissen? Und was Eva auch noch wundert ist der Ort an dem die Leiche gefunden wurde. Was hatte die Anwältin dort zu suchen? Wen traf sie dort? Immerhin hat sie das letzte Gespräch auf ihrem Telefon gelöscht. Doch es bleibt nicht bei einer Leiche. Und der einzige Mensch der scheinbar beide Leute kannte ist Roarke. Doch Eva glaubt nicht, dass ihr Geliebter der Mörder ist. Kennt sie ihn jedoch wirklich gut genug?

 

Eve mag ich inzwischen sehr gerne und kann mit ihr mitfühlen. In diesem Buch habe ich über sie vor allem wenn es um Roarke ging jedoch den Kopf geschüttelt und wollte sie am liebsten in die richtige Richtung schubsen. Sie ist eine mutige Frau, die eine wunderbare Polizistin ist und der man es zutraut jeden noch so kniffligen Fall zu lösen. Wenn es jedoch um die Liebe und Beziehungen geht, wird es schwierig bei ihr. Wieso dies so ist, erfährt man im ersten Roman und deshalb finde ich es sehr wichtig diesen vor diesem Roman zu lesen.

Roarke liebe ich schon seit dem ersten Buch. Ein wunderbarer Mann mit jedoch einigen Ecken und Kanten, der oftmals zu ungeduldig ist. Ich habe seine Handlungen im Buch verstanden, aber mir doch etwas anders gewünscht. Doch so kam in die Beziehung zwischen den Beiden noch mehr Pepp rein und ich denke sie haben dies gebraucht.

 

Der Mörder? Nun ja, von dem Kriminalfall im Buch war ich dann doch ein wenig enttäuscht. Auf den Mörder kam ich zwar nicht so schnell, aber so ganz passend kam mir dies nicht vor. Zudem habe ich diesen einfach nicht verstanden, vor allem mit dem Motiv hatte ich so meine Schwierigkeiten. Anfangs war es noch sehr spannend, aber dann wurde es langsam ein wenig langweilig und vor allem die Krise zwischen Roarke und Eve haben das Buch gerettet. Dennoch ziehe ich dem Buch dafür einen Stern ab. Das Buch ist in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen lässt. Die Beschreibungen sind auch gut, aber diesmal war es kein Highlight und wer auf einen spannenden Krimi hofft der wird enttäuscht. Diesmal ist es wohl eher etwas für Liebesbuchleser/innen.

 

Leuten die wissen wohl wie es mit Roarke und Eve weitergeht, empfehle ich das Buch dennoch weiter.