Der letzte Ritter
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext:
Die Jagd nach dem letzten Essenzstab hat begonnen. Noch ein Ritter muss ernannt werden, bevor endlich der König seinen Platz in der Weißen Krypta einnehmen kann.
Gleichzeitig setzt Primus Magicus alles daran, seinen verlorenen Stab zurückzuerlangen und das Rätsel um die Blackouts zu lösen.
Rezension:
Der Primus Magicus kann einer direkten Konfrontation mit Annora Grant nicht mehr ausweichen. Dabei wird er oder besser sie jedoch mit einer Überraschung konfrontiert, die trotz aller Überheblichkeit nicht vorherzusehen war. Doch auch in der ‚richtigen‘ Zeitlinie gibt es Neuigkeiten …
Nachdem Andreas Suchanek die Identität des Primus Magicus bereits in 34. Band („Sigilmacht“) seiner Urban-Fantasy-Reihe „Das Erbe der Macht“ offenbarte, steht diesmal die Frage der Macht in der alternativen Zeitlinie im Mittelpunkt. Das Geschehen in der ursprünglichen Zeitlinie stellt dagegen eher eine Nebenhandlung dar. Dass der Großteil der Charaktere in beiden existiert, macht dem Leser den Überblick nicht leichter. Im Laufe der Bände ist die Komplexität der Geschichte doch ziemlich mächtig geworden. Trotz der Konsolidierung vor einiger Zeit ist beim Lesen ständige Aufmerksamkeit gefragt, um allen Verwicklungen folgen zu können, wobei manche Unklarheiten vom Autor durchaus beabsichtigt seien dürften. Wohin sich die Gesamthandlung entwickeln wird, ist derzeit völlig offen.
Nach den stilistischen Experimenten im letzten Band (Ich-Perspektive des Primus Magicus) kehrt der Autor diesmal wieder zum Gewohnten zurück.
Fazit:
Alles läuft auf das Staffelfinale hinaus, und doch schafft es der Autor, trotz überraschender Wendungen beinahe alles offenzulassen.
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