Rezension

Der Meta-Roman

Der unsichtbare Roman - Christoph Poschenrieder

Der unsichtbare Roman
von Christoph Poschenrieder

Was kann ich über diesen Roman schreiben, ohne den Klappentext (dieser zur Abwechslung mal recht treffend) zu wiederholen aber auch nicht zu viel zur Geschichte preiszugeben?

Poschenrieder verknotet in seinem Roman geschickt Fakten mit Fiktion. In den letzten beiden Kriegsjahren des ersten Weltkriegs spielt dieses Werk und auch nicht. Es gibt Einschübe aus Archiven und Werken, entstanden bis ins aktuelle Jahrtausend. Er schreibt über das Schreiben und rückt dabei immer wieder hinauf in die Meta-Ebene. Einem Leser, dem die Akteure des Romans nicht bekannt sind vor dem Lesen, wird bis zum auflösenden, erklärenden Schluss einen knoten im Kopf haben. Einen guten Knoten. Sich fragen, was ist Wahrheit, was Fiktion.

Die Lektüre habe ich sehr genossen. In zwei Zügen war das Buch gelesen, die Seiten flogen nur so dahin.