Rezension

Der Nabel der Welt

Das Tal in der Mitte der Welt -

Das Tal in der Mitte der Welt
von Malachy Tallack

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses kleine abgelegene Dorf irgendwo in Shetland spiegelt die Welt.

Ein sehr schöner Debütroman, der mir tolle Lesestunden bereitet hat. Die Landschaftsbeschreibungen habe ich geliebt, konnten sie mich doch direkt verorten und an allem lebhaft teilhaben lassen. Der ruhige beschreibende Erzählstil hat mich gut eingefangen, ich mochte das Buch nicht aus der Hand legen.

Die verschiedenen Charaktere sind liebevoll ausgestaltet, man kann sich alle sehr gut vorstellen, ihre Handlungen und Worte erscheinen authentisch. In dem kleinen Ort und den wenigen Bewohnern ist alles da, was unsere Welt ausmacht. 

Es gibt die Alteingesessenen, die Neuankömmlinge, die Menschen auf dem Absprung u.a., jeder für sich mit einem Gefühlsspektrum. Das Zwischenmenschliche spielt hier eine große Rolle, vieles fand ich berührend. Letztlich führen die Menschen ein erfülltes Leben, die in sich ruhen und über die eigenen Belange hinausdenken und sehen können. Wohl dem, der zufrieden ist und anderen die Hand reichen kann.

 

Ein schöner ruhiger Roman über das Leben.