Rezension

Der neue Hüter der Welt

Simon Brand, Hüter der Welt - Michael Bahn

Simon Brand, Hüter der Welt
von Michael Bahn

Gerade hat Simon, 17 Jahre, den Mut aufgebracht sich gegenüber seinem Freund zu outen, da ereilt ihn ein neuer Auftrag. Er soll der neue Hüter der Welt werden. Er ist auf dem Weg nach Zollperding, als ein alter Herr ihm diesen Auftrag erteilt. Simon reist also nicht nur an, er schlittert in ein handfestes Abenteuer.

Michael Bahn verwendet von Beginn an auflockernde Stilmittel wie Hashtags und gedruckte Handymitteilungen. Sie bringen die Denk- und Gefühlswelt eines 17 jährigen adäquat zur Geltung. Auffallend ist der häufige Wechsel der Stilmittel, der das Buch abwechslungsreich und kurzweilig gestaltet, ohne den nötigen Ernst zu vermissen.
Die verschiedenen Protagonisten agieren unkoventionell und ihrem Alter entsprechend. Die Sinnsuche junger Leute kommt schön zu Ausdruck. Simon, der Protagonist, ist ein ganz normaler Junge mit seinen Ecken und Kanten. Trotzdem fällt ihm diese wichtige Aufgabe zu. Er bedient sich im Roman verschiedener Hilfsmittel, u.a. des Supertools N.I.N.I um die Rätsel und Fragen rund um seine abenteuerliche Reise zu lösen.  
Michael Bahn greift im Roman auf Personen, wie du und ich zurück. Der Hüter der Welt bekommt seinen Einsatz nicht an den großen Schauplätzen sondern in der kleinen Stadt Zollperding. Dabei wird eine Menge an mutmachenden Aspekten für junge Leute transportiert. 
Wie das mit der Aufgabe HÜTER DER WELT so läuft, lässt sich im vorliegenden Roman gut nachlesen.