Der Platz des Bruders
Bewertet mit 5 Sternen
Mit Stone setzt die Autorin Sawyer Bennett ihre neue Serie um das Team der Pittsburgh Titans fort. Jeder Band ist eigentlich in sich abgeschlossen und dreht sich um einen anderen Spieler, aber natürlich gibt es eine Rahmenhandlung immerhin ist bei einem Flugzeugabsturz ist fast die gesamte Mannschaft des Pittsburgher Eishockeyteam ums Leben gekommen. Da möglichst schnell ein neues Team zusammengestellt werden soll, überschneiden sich Teile der einzelnen Bände, das ist aber für einen Neueinsteiger immer verständlich, aber es macht natürlich noch mehr Spaß, wenn man den Wiederaufbau begleitet. Das ist auch die Chance für Stone von der Minor-League wieder in die NHL aufzusteigen. Damit würde er aber auch den Platz seines Bruders einnehmen, der in der Unglücksmaschine saß. Einerseits freut sich Stone über diese einmalige Gelegenheit, andererseits ist er voller Trauer und Selbstzweifel. Immerhin hat er zu seinem Bruder kaum noch Kontakt, sie haben sich entfremdet, wobei ihr Vater kräftig nachgeholfen hat. Nun kommt auch noch die Testamentsvollstreckerin Harlow auf ihn zu und nervt ihn. Aber die Nervensäge erweist sich als hartnäckig und verführerisch.
Sawyer Bennett schafft es in meinen Augen ein weiteres Mal eine fesselnde Liebesgeschichte zu mit überraschend emotionalen Aspekten zu erzählen. Es geht hier um Trauerbewältigung, toxische Beziehungen, Alkoholismus und selbst eines der Tabuthemen des Profisports, die Homosexualität, wird angesprochen. Viele interessante, emotionale und brisante Themen werden gekonnt in diese romantische, sexy Geschichte eingebaut. Man kann Harlow und Stone nur Glück wünschen und ich hoffe, man begegnet diesem Traumpaar auch in den nächsten Teilen noch. Auf jeden Fall bietet das neue Team der Titans noch genügend Potential für weitere spannende Bände, die ganz bestimmt nicht langweilig werden.