Rezension

Der Ruf der Highlands

Der Ruf der Highlands
von Amy Cameron

Bewertet mit 4 Sternen

"Der Ruf der Highlands" von Amy Cameron ist eine fesselnde Schottlandsaga über zwei Familien, die sich bereits seit vielen Jahren hassen.
Die junge Lehrerin Lili Campbell gerät mitten in die Familienfehde hinein, als sie sich in Niall Munroy verliebt. Niall ist der Vater von Lilis Schülerin Isobel. Isobel besucht ein Internat in Edinburgh, wo Lili unterrichtet und wo sie schließlich Niall kennenlernt, als er seine Tochter abholen kommt. Niall verliebt sich sofort in Lili und bittet sie, ihn in seine Heimat in den Highlands zu begleiten und ihn zu heiraten. Nach langen Überlegungen willigt Lili ein.
Kurz vor ihrer Abreise ist ihre Mutter gestorben, und erst jetzt erfährt sie, wer ihr Vater war: Gordon Makenzie.
Was Lili bei ihrer Reise in die Highlands noch nicht ahnt: Die beiden Familien Munroy und Makenzie können sich auf den Tod nicht leiden. Seit Jahrzehnten bekämpfen sie sich. Lili erkennt, daß sie unter allen Umständen für sich behalten muß, daß ihr Vater ebenfalls ein Makenzie war!

Mir hat dieses Buch sehr gefallen. Der flüssige Schreibstil hat es mir leicht gemacht, das Buch schnell zu lesen. Ich konnte der Handlung problemlos folgen, und die verschiedenen Charaktere wurden sehr ausführlich beschrieben. Sehr schön fand ich auch den Aufbau des Romans. Er gliedert sich in drei Teile. Zunächst spielt die Geschichte in der Gegenwart, bis im zweiten Teil dann die Hintergründe der Familienfehde immer mehr aufgedeckt werden. Der Leser erfährt so nach und nach, wie es überhaupt zu diesen Hassgefühlen kommen konnte. Der dritte Teil spielt dann wieder in der Gegenwart.
Warum das Buch trotzdem "nur" vier Sterne von mir bekommt? Die Geschichte war sehr schön zu lesen, und langweilig war mir beim Lesen nie. Trotzdem war die Story insgesamt schon ein wenig vorhersehbar. Dennoch - ein wirklich gutes Buch, das ich ohne Bedenken weiterempfehlen kann!