Der Sinn des Untotseins
Bewertet mit 5 Sternen
Dieses Buch ist der Beweis, dass es gute Vampirstories geben kann. Eine wunderbare Stimmung von Melancholie und Verzweiflung, von Hoffnungslosigkeit und so vielen unbestimmbaren Sehnsüchten liegt in jeder Zeile.
Der totunglückliche (man beachte das Wortspiel) Vampir -zutiefst unzufrieden mit seinem Dasein- wandelt durch die Zeit, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ... ohne dass die Autorin diese Frage auch nur einmal laut formuliert. Und am Ende lernen wir: Das Leben ist nur lebenswert, durch die Gefühle, die wir in uns tragen. Wenn wir nicht mehr zu lieben vermögen, dann bleibt uns nur noch der Hass. Doch wenn man auch seinen Hass und den Selbsthass ablegt, was bleibt dann?
Der Weg dorthin ist fesselnd beschrieben. Im Vergleich zum Film sind einige gravierende Unterschiede bemerkbar. Viel bemerkenswerter sind aber die kleinen, subtilen Unterschiede: Die Story bekommt schlussendlich einen ganz anderen Sinn dadurch.
Ein Muss in der Vampir-Sammlung ...
... (auch wenn -oder gerade weil- die Vampire keine glitzernden Discokugeln sind.)