Rezension

Der Tag, an dem Vater das Baby fallen ließ

Der Tag, an dem Vater das Baby fallen ließ
von Susanne Fröhlich

Bewertet mit 1.5 Sternen

Eigentlich finde ich die Bücher von Susanne Fröhlich immer sehr schön, aber dieses hat mich wirklich enttäuscht. Wer Susanne Fröhlich kennt  vermutet hinter diesem Buch eine leichte lustige Geschichte. Aber ich fand sie nur platt und gar nicht lustig. Ich habe mich eher durch das Buch durch gequält.  Der Schreibstil ist zwar flüssig und leicht und gewohnt Frau Fröhlich, aber alles andere war mir grotesk. Es schien so als ob Frau Fröhlich sich nicht recht entscheiden konnte welches Thema sie genau verfolgt. So geht es über Tod, Leben, Eheproblemen, Pubertät, Wiederfinden von Familienmitgliedern, Urlaub, Religion etc. Es wird die ganze Bandbreite aufgefahren und ist einfach zu viel des Guten.  

Der Vater lässt das Baby fallen und damit fängt der Schlamassel an. Das Baby ist auf der Stelle Tod und muss beerdigt werden. Die Mutter weint tagelang und ist fanatisch wenn es um das Baby geht.  Sie vergöttert den toten Jungen gerade zu und macht dem Vater ständig Vorwürfe. Dieser ist zu einem Weichei mutiert und kann nicht mehr richtig zupacken und lässt sich alles von seiner Frau abnehmen. Die drei anderen Töchter sind nur noch so Beiwerk die kaum Beachtung finden. Ein Italienurlaub soll die Familie wieder zusammen bringen doch alles kommt ganz anderes als erwartete.

Wer Susanne Fröhlich kennt kann von diesem Buch enttäuscht sein. Wer sie nicht kennt sollte erst ein anderes Buch von ihr lesen denn sonst würde man von ihr vermutlich nichts mehr lesen.  So würde es mir zumindest  gehen. Ich bin froh das ich andere Bücher von ihr kenne sonst würde ich nichts mehr von ihr lesen wollen.