Rezension

Der Ton im Wind

Windgesang
von Margaret Skjelbred

Bewertet mit 5 Sternen

In dem Buch geht es um die Menschen in einem norwegischen Ort, die mit ihrer Trauer und ihren Problemen zu kämpfen haben. Jacob ist drei Jahre alt und merkt, dass seine Mutter nicht über den Tod ihres Mannes hinweg kommt. Als Eric plötzlich auftaucht bekommt Jacobs Mutter Gefühle für ihn, mit denen sie jedoch nicht klarkommt.

Der Schreibstil des Buches ist wunderschön. Die Autorin hat ein ganz besonderes Talent alles sehr bildlich und berührend zu beschreiben. Dadurch kommt eine gewisse Stimmung auf, bei der man die Trauer und andere Emotionen der Personen fast schon greifen kann.

Die Geschichte an sich ist dabei eher ruhiger. Es passiert nicht viel und doch erfährt man so viel über die einzelnen Personen. Man lernt ihre Art zu denken kennen und kann sich richtig gut in sie hineinversetzten. Das Buch hat mich dadurch auch ziemlich nachdenklich gemacht. Es ist wirklich faszinierend wie die Autorin die verschiedenen Arten beschreibt wie Menschen trauern und was sie antreibt.

Mich hat das Buch vollkommrn begeistert. Ich hätte nicht gedacht, dass eine so ruhige und leise Geschichte so sehr berühren kann. Die Autorin versteht es wirklich gut reale und echte Emotionen in ihrer vollen Bandbreite zu beschreiben und dabei so lebendig wirken zu lassen. Ein Buch, das viel mehr Beachtung verdient hat!