Rezension

Der verwunschene Turm

Der verwunschene Turm -

Der verwunschene Turm
von Sylvia Weill

Bewertet mit 5 Sternen

Eine wunderschöne Geschichte aus der viktorianischen Zeit

Unbeschwert verbringt Emma ihre Kindheit und Jugend im Moor bei ihrer Großmutter, die in der Umgebung als Kräuterhexe bekannt und geachtet ist. Erst als sie einer Schwangeren nicht helfen kann und Mutter und Kind sterben, hetzt der Ehemann die Dorfbevölkerung gegen sie auf und sie verbrennen das Haus und ermorden die Großmutter. Durch die Umsicht des Dorfpfarrers überlebt Emma und kommt zu ihr unbekannten Verwandten.

Hier leben auch die Brüder Edward und Harold, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Emma erfährt mehr über die Vergangenheit ihrer geliebten Großmutter und findet einen an sie adressierten Brief von ihr. Darin erfährt sie von einem versteckten Testament, welches im Turm des Schlosses versteckt sein soll. Doch dieser Turm ist verflucht und niemand darf ihn betreten. Wie kann Emma jetzt an ihr Erbe kommen? Sehr bald muss sie erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint.

Dieser wunderschöne und fesselnde Roman erzählt den Lebensweg Emmas aus der Sicht der nun schon gealterten und am Ziel angelangten Protagonistin. Er entführt den Leser in Englands viktorianische Zeit. Die Handlung ist voller unabsehbarer Wendungen und die Spannung wird von Anfang an bis hin zum Schluss aufrecht erhalten. Die Darstellung der relevanten Charaktere ist authentisch und durchaus nachvollziehbar. Ich habe mit Emma mitgefiebert und mitgelitten, konnte ihre Handlungen und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Einmal mit dem Lesen angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Autorin führt mit einem flüssigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil durch diese Geschichte.

Mein Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte, in der auch ein Hauch von Mystik nicht fehlt. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.