Rezension

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Der dunkle Reisende - David Reimer

Der dunkle Reisende
von David Reimer

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Die Crew der Destiny steht vor der größten Entscheidung der Menschheit.

Hinter der Umlaufbahn des Plutos, versperrt ihnen eine unerforschte Anomalie den Weg. Werden sie den Schritt wagen, das Tor zu einer vielleicht weit entfernten Galaxie zu durchschreiten?

Wer oder was, sind die Wäscher des Wissens?

Tauche gemeinsam mit der Besatzung in ein rasantes, geheimnisvolles und gefährliches Abenteuer ab. Auf der Suche nach den Antworten, die die Menschheit schon so lange zu finden versucht!

 

Rezension:

Das international besetzte Raumschiff hat mit seiner Crew das rätselhafte Objekt am Rande unseres Sonnensystems erreicht. Es ist tatsächlich ein Wurmloch. Schnell fällt der Entschluss, die Passage zu riskieren. Diese gelingt, doch bald darauf wird das Raumschiff zerstört. Auf einem Mond, auf den eine Bruchlandung knapp gelingt, entdecken die Raumfahrer ein mysteriöses Objekt. Bevor sie dieses jedoch näher untersuchen können, werden sie angegriffen. Ein Raumschiff eines Volkes, das sich Quirinaner nennt, rettet die gestrandeten Menschen. Bei den Quirinanern zu Gast lernt die irdische Crew fremde Technologie kennen, die den heimischen Stand der Technik weit übertrifft.

War Band 1 („Die Anomalie in der Finsternis“) von David Reimers SciFi-Abenteuer zumindest noch teilweise an unserem realen Stand der Raumfahrttechnik ausgerichtet, sieht das in diesem Band grundlegend anders aus. Die Geschichte um Leonard und Lucy wird hier zu einer reinen Space-Odyssee ohne Anlehnung an reale Entwicklungen. Dabei gelingt es dem Autor, ein interessantes Abenteuer zu entwerfen.

Allerdings muss auch hier wie bereits bei Band 1 dieser Trilogie eine nicht optimale Umsetzung der Idee bemängelt werden. Der Leser gewinnt bei der Lektüre den Eindruck, alle Geschehnisse würden sich überschlagen und in einem absolut unglaubwürdigen Zeitrahmen von gefühlten wenigen Wochen ablaufen. Erst am Ende wird erkennbar, dass dieser Band eine Zeitspanne von rund 3 Jahren beschreibt. Mit diesem Wissen erscheint alles im Nachhinein erheblich logischer. Mit ein paar Hinweisen auf den zeitlichen Verlauf während des Geschehens wäre diese Irritation des Lesers leicht vermeidbar. Auch der Epilog ist leicht missverständlich aufzufassen. Im Rahmen einer Leserunde dieses Buches ging es neben anderen Lesern auch mir so. Erst ein Hinweis des Autors schuf Klarheit, wie der Epilog zu verstehen ist. Wie bereits in meiner Rezension zu Band 1 erwähnt, wäre auch hier eine Nachbearbeitung wünschenswert.

 

Fazit:

Ein interessantes Weltraumabenteuer, dem eine gründliche Überarbeitung zu wünschen wäre.

 

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