Rezension

Die Autorin hätte dieses Buch besser nicht geschrieben.

Erst denken, dann küssen - Kim Gruenenfelder

Erst denken, dann küssen
von Kim Gruenenfelder

Bewertet mit 2 Sternen

Charlie wird bald 30 und ist immer noch Single, dabei möchte sie sich doch so gerne verlieben. Ständig hält sie "super tolle" Tipps für ihre (noch imaginäre) Urgroßnichte fest. In ihrem Job als Agentin des äußerst attraktiven, aber auch recht wechselhaften Schauspielers Drew Stanton lernt sie immer wieder neue Leute kennen - so auch einen Mitarbeiter am Set eines Films. Ob er die "Große Liebe" ist? Und dann heiratet auch noch die jüngere Schwester von Charlie...

Hach ja, das Cover und der Titel versprachen eine nette Frauenlektüre, wie ich finde. Was es aber tatsächlich war, wie sich schon nach ein paar Seiten herausgestellt hat: ein äußerst seichter Roman. Schade, um das bedruckte Papier. Die Autorin konnte mich nicht wirklich großartig in ihren Bann ziehen, ich habe wirklich oft überlegt, ob ich das Buch nicht zur Seite lege und es sein lasse - statt mich durch fast 400 Seiten zu quälen.

Allein die immer wieder auftauchenden rosa hinterlegten "Top Tipps" für die zukünftige Großnichte, entschuldigung, Urgroßnichte, sind absolut lächerlich. Auf solch einen Blödsinn muss man erst einmal kommen... manchmal kommen im Buch dann gar keine Tipps mehr, dann aber auf einmal gleich wieder mehrere auf einer Doppelseite...

Eigentlich könnte die Geschichte wirklich gut klingen, hätte man die Hälfte weggelassen, ich empfand das Buch als wirklich sehr lahm zwischendurch. Da war viel unnötiger Ballast dabei, viel gestrecktes. Wie Cecelia Ahern das Buch mit "Das perfekte Buch zum Verlieben!" beurteilen kann (auf dem Cover steht das!), kann ich mir nicht erklären, ich habe allerdings bisher auch kein Cecelia Ahern-Buch gelesen. Sollte ich mir vielleicht doch gut überlegen, ob es nicht auch dabei bleibt...

Ich hatte mir hier mal wieder tolle, leichte, lockere Frauenlektüre erwartet, leider war das Buch eher sehr lahm geschrieben, teilweise auch "Typsich Amerika", was ja an sich nicht schlecht ist, aber auch oft einfach absolut übertrieben wirkt.

Ich bin von diesem Buch absolut enttäuscht, ich wurde nicht so gut unterhalten wie erwartet, wollte das Buch aber durchaus zu Ende lesen, um zu wissen, wie das ganze dann endet.

Wer das Buch lesen möchte und ähnliche Empfindungen hat, darf sich gerne bei mir im Gästebuch melden, dann kann ich gerne über das Ach-so-überraschende (haha!)-Ende aufklären. ;)

Ich vergebe hier lediglich 2 von 5 Sternen und spreche Keine Empfehlung aus.