Rezension

Die Begierde des Herzogs

Die Begierde des Herzogs - Christi Caldwell

Die Begierde des Herzogs
von Christi Caldwell

Bewertet mit 3 Sternen

Und noch einen Liebesroman von Christi Caldwell habe ich im Urlaub verschlungen ;-)

In „Die Begierde des Herzogs“ sinnt Edmund Deering, Marquis of Rutland auf Rache und dazu möchte er das Leben der Frau ruinieren, die ihm einst das Herz gebrochen hat. Der Weg dazu soll über die Nichte der Dame führen und eine der besten Freundinnen der jungen Frau, Phoebe Barrett scheint das perfekte Werkzeug, um die Rachepläne zu verwirklichen.

Phoebe Barett ist eine quirlige junge Frau, die die schrägen Blicke der besseren Gesellschaft dank der skandalösen Lebensweise ihres Vaters, gewöhnt ist. Sie lässt sich von der vorgefassten Meinung ihrer Mitmenschen nicht verunsichern und die erste Begegnung mit dem Marquis of Rutland lässt sie erkennen, dass sie eine verwandte Seele vor sich hat. Sie schlägt alle gut gemeinten Ratschläge ihrer Freundinnen in den Weg und riskiert Begegnungen mit Edmund, die sie Beide unweigerlich näher zueinander bringt.

Edmund sieht sich durch Phoebe mit Gefühlen konfrontiert, die er schon lange für abgestorben hielt und sein Gewissen lässt ihm keine Ruhe mehr. Ist seine Rache wirklich alles wert?

Bei diesem Roman von Christi Caldwell habe ich – ehrlich gesagt – etwas gebraucht, bis ich mit der Geschichte warm geworden bin. Die Protagonisten haben es mir nicht allzu einfach gemacht, wobei mir Phoebe noch sympathischer war als Edmund. Den männlichen Protagonisten habe ich in seinem Streben nach Rache nicht so wirklich verstanden, so hat sich mir bis zum Ende des Buches der Grund für die Rache nicht wirklich erschlossen bzw. das Ganze hatte leider einen etwas „kindischen“ Anstrich und hat der Geschichte einen etwas schalen Beigeschmack verliehen.

Phoebe bildet den positiven Gegenpart zu Edmund, wobei mir auch hier ein wenig zu viele Plattitüden bemüht werden und die Figur daher etwas eindimensional bleibt.

Für zwischendurch lässt sich diese Geschichte sicherlich gut lesen, aber die Versuchung sich anderen Dingen zu widmen, war für mich während des Lesens einfach zu groß und so gibt es von mir „nur“ 3 Bewertungssterne.