Rezension

Die böse Begierde

Die böse Begierde - Stefan Bouxsein

Die böse Begierde
von Stefan Bouxsein

Bewertet mit 4 Sternen

Eigentlich wollten die Kommissare Siebels und Till mit ihren Frauen in den Urlaub fliegen, aber ein Mordfall verhindert das. Die Ermordete ist Magdalena Liebig, Tochter und Erbin der Frankfurter Industriellenfamilie Liebig-Arenz. Sie sollte den Betrieb übernehmen, doch nun ist sie tot. Die Haushälterin fand die Tote und daneben einen nackten, apathischen Mann. Eine lateinische Nachricht auf dem Spiegel führt die Kommissare zu einem Benediktinerorden.

Dazu gibt es einen weiteren Handlungsstrang, der von einem Mönch berichtet, der ein Tagebuch erhält, in dem die Familiengeschichte von Wilhelmine Arenz aufgeschrieben wurde.

Sowohl Magdalena als auch der Mönch leiden an  einer ganz besonderen Form der Epilepsie, die vererbbar ist. Besteht da ein Zusammenhang? Außerdem gibt es in der Familie ziemlich unterschiedliche Interessen bezüglich der Weiterführung des Unternehmens.

Es gibt immer wieder unverhoffte Wendungen, die dafür sorgen, dass es spannend bleibt. Gleichzeitig erfährt man einiges über den Nationalsozialismus und die Zeit des 2. Weltkrieges.

Die Kommissare Siebels und Till sind sympathisch und ihre Dialoge locker.

Schreibstil ist fesseln und flüssig zu lesen. Das Ende ist überraschend.

Ein empfehlenswerter Krimi!