Rezension

Die Erlöserin

Todeskalt -

Todeskalt
von Nikolas Stoltz

Bewertet mit 5 Sternen

Die Psychologin Cora erhält von ihrer Freundin Melanie einen Notruf mit einem Hilferuf. Sie ist in einem Dorf im Taunus und fühlt sich verfolgt. Cora bricht sofort auf, doch trifft sie ihre Freundin nicht mehr an. Dafür findet sie in einer Burgruine eine Tote. Der Tod sieht wie ein Selbstmord aus. Das sieht auch der zuständige Beamte, der von den Ermittlungen des LKA nicht glücklich ist. Cora und ihr Kollege Berger sind nicht gerne gesehen im Taunus, doch es gibt Anzeichen das es nicht nur ein Tote gibt, sondern das auch andere ungeklärte Todesfälle im Zusammenhang zu sehen sind. Das wiederum bringt das LKA in die Ermittlungen. Doch Cora´s Kollege Berger hat eigene Probleme mit einem alten Fall in den er selber psychisch verwickelt ist und er immer wieder Hinweise auf den damaligen Täter, der seine Freundin ermordet hat, bekommt. Doch auch Cora rutscht immer tiefer in den Fall, der auf eine alte mystische Figur, die Erlöserin, hinweist. Doch auch der Kollege Darlinger ist nicht untätig. Er ist auf einschlägigen Internetseiten unterwegs und sucht dort nach Spuren der Erlöserin. Ob das Ermittlerteam der Erlöserin auf die Spur kommen kann?

Das ist ein sehr interessanter Psychothriller, der hier vorliegt. Die Atmosphäre, die hier in dem Taunusort herrscht, ist schon sehr aufregend. Keine wirkliche Dorfidylle, eher eine bedrohliche Situation, mit dem ermittelnden Polizeibeamten vor Ort und der kontrollierenden Gruppe von Dorfschützern. Das in dieser Situation eine Profilerin vom LKA, Cora, natürlich überhaupt nicht ernst genommen wurde. Cora ist eine sehr toughe Psychologin, die viel auf eigene Faust ermittelt. Doch sie ist den mysteriösen Geschehnissen im Dorf auf der Spur, doch sie stößt auf eine Mauer des Schweigens und der Ablehnung. Vor allem wird die Ermittlung durch die Einwohner behindert und vor allem durch eine mysteriöse dunkel gekleidete Person, die sie beobachtet und verfolgt. Es ist die Geschichte der Erlöserin. Der zweite LKA Ermittler ist Kommissar Berger, der nach dem Tod seiner Freundin, den er nicht verhindern konnte, noch in psychiatrischer Behandlung und somit in den Kreis der Erlöserin. Die beiden Ermittler sind bekannt für ihre Eigeninitiative, außerdem stehen sie sich sehr nah. Die Erzählweise in diesem Thriller ist sehr fesselnd, was durch die Kürze der Abschnitte noch unterstützt wird. Der Spannungsaufbau ist bis zum Schluss sehr gut gelungen und somit bleibt der Thriller bis dahin undurchsichtig.

„Todeskalt“ von Nikolas Stoltz ist ein sehr spannender Thriller, der mir super gut gefallen hat und den ich beim Lesen kaum aus der Hand legen konnte. Ich finde ihn sehr empfehlenswert.