Rezension

Die große Ausnahme: Die Verfilmung ist besser als das Buch

Der Mann von nebenan - Amelie Fried

Der Mann von nebenan
von Amelie Fried

Bewertet mit 2 Sternen

Es ist schon Jahre her, da habe ich die Verfilmung dieses Buches im Fernsehen gesehen. Solange, dass ich nicht sicher bin, ob es Netflix und Co. eigentllich schon gegeben hat. 
Was ich allerdings noch weiß: Dieser Film hatte mich unfassbar mitgenommen. 
Dieses Buch hat das leider gar nicht geschafft. Der Schreibstil Amelie Frieds wirkte für mich überhaupt nicht flüssig, sondern eher abgehackt. 
Kate war für mich ein extremst eindimensionaler Charakter, der mich überhaupt nicht überzeugen konnte. 
Des Weiteren war es mir nicht möglich viele Ansätze ihrer sogenannten "Freundinnen" nachzuvollziehen: Plump, schlicht und oft einfach unbrauchbar, wirkten die Damen im Hinblick auf die Handlung.
Auch die - um es positiv zu sagen - unerwarteten Plottwists waren nicht mein Geschmack, waren sie oft wie ungeplant und unnötig, weil sie meistens für den späteren Handlungsverlauf keinerlei Konsequenzen hatten.
Der Punkt der mich am meisten störte: Das Grand Final. Natürlich werde ich hier nicht erwähnen, was  im Detail mich störte um Spoiler zu vermeiden, aber wenn ich im "spannendsten Teil" eines Buches lese und zu meinem Mann sage: Gott sei Dank habe ich es bald geschafft!, hatte ich den rechtzeitigen Absprung zum Abbruch längst hinter mir gelassen. 
 
Fazit:
 
Das Buch gehört nicht zu den aktuellsten und vor allen Dingen auch nicht zu den besten Romanen von Amelie Fried.