Rezension

Die große Jagd

Das Vermächtnis des Inka - Karl May

Das Vermächtnis des Inka
von Karl May

Bewertet mit 4 Sternen

Vater Jaguar sucht den Mörder seines Bruders. Antonio will zu seinem Vater. Haukapora sucht sein Erbe. Anciano erwartet die Rückkehr des Inkareiches. Dr. Morgenstern gräbt nach einem Urtier. Perillio und der Gambusino suchen nach Schätzen.

Alle auf der Suche und alle auf der Jagd. Karl May entführt den Leser nach Südamerika. Vater Jaguar erklärt sich bereit, den jungen Antonio zu seinem Vater nach Buenos Aires zu bringen. Die Gegend ist wild und gefährlich und zuverlässige Führer sind selten. Der Stierkämpfer Perillio und der Gambusino befürchten, dass ihre Begegnung mit Vater Jaguar ihnen ihre Geschäfte durchkreuzt und versuchen ihn aus dem Weg zu schaffen.

Haukapora ist der letzte Erbe der Inka. Zusammen mit seinem Ziehvater Anciano kehrt er in seine Heimat zurück und steht vor der großen Frage, welches Erbe sein Vater ihm hinterlassen hat. Soll er wirklich das Reich der Inka wieder zum Leben erwecken?

Dr. Morgenstern stolpert den drei Gesellschaften mit den unterschiedlichen Zielen immer wieder in den Weg. Seine verhängnisvolle Ähnlichkeit mit dem Oberst Glotino bringt ihn mehr als einmal in Schwierigkeiten. Seine geradezu manische Suche nach dem Urtier lässt ihn die Situation immer wieder falsch einschätzen.

Ein typischer Karl May. Ein rasantes Abenteuer mit skurrilen und sympathischen Figuren, Indianerkämpfen, verborgenen Schätzen und vielem mehr. Ab und an geht einem der trottlige Dr. Morgenstern auf den Geist (deswegen keine 5 Sterne), doch dann ist er wieder so liebenswert, dass man ihm alles vergibt.

Das Buch bietet eine vergnügliche und spannende Lektüre. Ein wunderbarer Karl-May.