Rezension

Die große Reise ins Wächtergebirge

Moonlight wolves - Charly Art

Moonlight wolves
von Charly Art

Ein spannendes Abenteuer beginnt

Ich finde das Cover toll. Der große Kopf des Wolfes, der einen mit seinen gelb gesprenkelten Augen anschaut, wirkt so mystisch. Ebenso wie die Ornamente. Ich finde die Farben sehr schön und absolut passend. Das Cover springt jedem garantiert ins Auge, besonders, wenn man ein Wolf-Fan ist.

Der Klappentext klingt sehr spannend. Wie schrecklich muss es für Jungwölfe sein, wenn man merkt, dass Gefahr droht und nur sie etwas dagegen unternehmen können. Ob es ihnen gelingt sich gegen die Schattenwölfe zu wehren?
Ich kann es kaum abwarten dies zu erfahren und hoffe das Beste für die Jungwölfe.
Auf geht's in ein spannendes Abenteuer.

Wie bei den Menschen gibt es auch bei den Tieren viele unterschiedliche Charaktere. So auch in diesem Buch. Es gab den starken Wolf, den kleinen Wolf, den schwachen oder den bösen Wolf. Es gab auch einen Wolfswelpen, der klein, aber stark auf seine Weise war. Und nicht nur in ihm hat man sich getäuscht. Des Weiteren gab es noch einige Wölfe, die man so nicht eingeschätzt hat. Aber am besten überzeugt ihr euch selbst davon.

Meine Meinung
Ich habe „Moonlight Wolves Band 1 - Das Geheimnis der Schattenwölfe“ von Charly Art aus dem Kosmos Verlag schon lange auf meinem SuB liegen gehabt und musste es endlich befreit. Eigentlich lag es viel zu lange dort, denn die Geschichte ist wirklich sehr spannend und interessant. Ich habe das Buch teilweise gelesen und teilweise als Hörbuch angehört. Und was soll ich sagen? Beides war toll. Der Schreibstil von Charly war packend, angenehm locker leicht und flüssig zu lesen. Er ist altersgerecht, wodurch man sehr schnell in die Geschichte findet und ihr sehr gut folgen kann. Durch die bildliche Beschreibung konnte ich mir auch immer genau vorstellen, wie es im Wächtergebirge oder im Schattenwald aussieht. Die Geschichte war immer wieder spannend und packend und zu keinem Zeitpunkt kam Langeweile auf.

Das Buch ist fesselnd, dramatisch und zeigt, wie wichtig der Zusammenhalt in der Familie oder Freundschaft wirklich ist, dass man im Team gemeinsam stark ist und dass man auf seinen Bauch hören soll. Es geht um Leben und Tod. Das Überleben eines jeden einzelnen Wolfsjungen.

Der Erzähler Frederik F. Günther hat meines Erachtens die Geschichte spannend erzählt. Er hat den Wölfen verschiedene Stimmen gegeben und das Buch gut vorgetragen. Ich konnte ihm und seiner Erzählweise sehr gut folgen und konnte mir alles ganz gut vorstellen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass auf dem Innendeckel sich die Namen aller verschiedenen Wolfsrudel, sowie ihrer Mitglieder befindet. Dort konnte man immer wieder nachschauen, welcher Welpe zu welchem Rudel gehört, denn zu Beginn waren es wirklich viele Namen auf die man gestoßen ist.

Mein Fazit
Auch wenn mich die Zeitangabe des Hörbuches etwas erschrocken haben, dachte ich trotzdem, dass ich es unbedingt mal versuchen muss und mir die Geschichte anhören sollte. Wenn ich zwischendurch keine Lust aufs anhören hatte, habe ich einfach einige Kapitel im Buch gelesen. Diese Art den Lesens, habe ich zum ersten Mal so durchgeführt und ich muss sagen, dass sie etwas für sich hatte.

Die Geschichte hat mich immer wieder mal traurig gestimmt, wenn einer der Jungwölfe gestorben ist. Zeitgleich war sie aber auch ziemlich spannend, da man nicht wusste, was als nächstes geschehen wird. Wer greift wen aus welchem Grund an und wird jemand dabei sterben?
Im Buch wird nichts beschönigt. Nach einem Kampf erfährt man immer wieder mal, dass ein Fellbüschel hier oder dort im Pelz fehlt, ein Teil vom Ohr verwundet wurde oder der Wolfsjunge an anderen Stellen schwere Verletzungen davon getragen hat.

Ein paar Wolfsjunge habe ich in mein Herz geschlossen und dadurch ständig mit ihnen mitgehofft und mitgelitten. Habe ihnen beim Kampf die Daumen gedrückt, dass alles gut geht enden wird und war froh, wenn sie abends in ihren Schlafhöhlen lagen.

Tamani, der Hauptcharakter in diesem Buch hat sehr viel erlebt

Die einzigen Probleme, die ich hatte, war die Wolfsjungen anhand der Fellfarbe auseinander zu halten. Wenn es hieß, der Graue, der Sandfarbene, etc. da war ich immer froh, wenn ein bis zwei Sätze später der Name des jeweiligen Wolfes genannt wurde. Ansonsten wäre ich echt raus gewesen.

Ich freue mich schon darauf den zweiten Band „Moonlight Wolves – Das Rudel der Finsternis“ zu lesen.